Privatsender fahren gut mit ihrer Strategie, sich in immer mehr Spartensender aufzuspalten, beobachtet Aurelie von Blazekovic. Die große Masse könne im Fernsehen eh kaum noch erreicht werden, weshalb die Sender auf "ein kleines, dafür treues Publikum" zählen. Die "saunaartige Aufteilung" in sehr spitze Zielgruppen sei vor allem hinsichtlich der Werbeeinnahmen sinnvoll. Mit den kostengünstigen Wiederholungen alter Programme passe sich das Fernsehen der streamingverwöhnten Sehgewohnheiten der Zuschauer an.
"Süddeutsche Zeitung", S. 25