Meinung: Susanna Ohlens Schlamm-Inszenierung ist Symptom der medialen Authentizitätssucht.

Old-School-Dreck: Die Idee von Susanna Ohlen, sich vor einem Bericht mit Matsch einzureiben, entstammt einem "vordigitalen Zeitalter", schreibt Kurt Kister in der "Süddeutschen Zeitung". Visuelle Medien litten besonders stark an Authentizitätssucht. Reporter Gerhard Konzelmann sei etwa bekannt dafür gewesen, gelegentlich "optische Hintergründe zu dramatisieren" – bloß habe damals niemand ein Handy zur Hand gehabt, um dies zu dokumentieren.
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