“Spiegel” fällt auf Aktivisten und erfundenen CDU-Zukunftsrat rein.

No future: Der "Spiegel" ist auf eine Falschmeldung von Aktivisten reingefallen und muss zurückrudern. Am Dienstag weist das Nachrichtenmagazin in seinem Newsletter "Lage am Morgen" auf eine angekündigte Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus hin, bei der ein neuer "CDU-Zukunftsrat" vorgestellt werden soll. Dieser will die Interessen der jungen Wählerinnen vertreten und teilt gegen die Union aus: Die Partei habe eine "ungesunde Wirtschaftsverstrickung" und wälze die Folgen des Klimawandels auf die kommenden Generationen ab.

"Unser Fazit ist, dass das Regierungsprogramm der CDU nicht zukunftsfähig ist", zitiert der "Spiegel" aus einem Tweet der Organisation. "Wie das Konrad-Adenauer-Haus mitteilt, handelt es sich offenbar um eine Fake-Gruppierung, kreiiert von Klimaschützern", schreibt Martin Knobbe, Leiter des "Spiegel"-Hauptstadtbüros und entschuldigt sich für die Falschmeldung. Stefan Hennewig, Bundesgeschäftsführer der CDU, hat den Fake bereits am Montagabend auf Twitter öffentlich gemacht. Darin beschuldigte er fünf Mitglieder von Extinction Rebellion für den "ersten deep fake" des Bundestagswahlkampfs 2021 verantwortlich zu sein.
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