Trump bleibt bei Facebook bis mindestens Anfang 2023 gesperrt. 


Bann noch lange nicht gebrochen: Facebook sperrt das Konto von Ex-US-Präsident Donald Trump bis mindestens Anfang 2023. Anschließend will das Netzwerk mithilfe von Expertinnen prüfen, ob durch Trumps Facebook-Präsenz noch immer ein Risiko für die öffentliche Sicherheit besteht. Die Sperre des Accounts könnte dann um einen weiteren befristeten Zeitraum verlängert werden. Facebook hatte Trumps Account nach den Angriffen auf das Kapitol zunächst unbefristet gesperrt. Das unabhängige Oversight Board kritisierte die Entscheidung zuletzt und forderte Facebook auf, den Bann zu prüfen. Facebooks Regeln sehen eine unbefristete Sperre normalerweise nicht vor.

Trump spricht in einer Mitteilung von "Zensur" und bezeichnet den Zwei-Jahres-Bann als "Beleidigung" der Menschen, die für ihn bei der Präsidentschaftswahl gestimmt hätten. Er droht Facebook-Chef Mark Zuckerberg mit Liebesentzug: Wenn er wieder im Weißen Haus sei, werde es keine Abendessen mehr mit Zuckerberg und dessen Ehefrau geben. Trump ist auch nach wie vor bei Twitter und YouTube gebannt. Twitter will Trump dauerhaft blockieren, YouTube werde das Profil erst dann wieder entsperren, wenn "das Risiko von Gewalt gesunken ist". Zuletzt hatte Trump versucht, seine Botschaften über einen eigenen Internet-Blog zu streuen. Nach knapp einem Monat ist der allerdings schon wieder Geschichte.
n-tv.de, edition.cnn.com, turi2.de (Background)