Pannenherd Berlin: Bei der Bundestagswahl konnten Minderjährige in der Hauptstadt per Briefwahl mit abstimmen, schreibt die "Welt". Die Sicherheitslücke entstand durch die gleichzeitig stattfindenden Bezirkswahlen und die Volksabstimmung über die Enteignung großer Wohnungsunternehmen, bei denen bereits 16-Jährige mitmachen durften. Einige Jugendliche hätten demnach zusätzlich die Stimmzettel für die Bundestagswahl per Post erhalten. Das erforderliche Aussortieren dieser Zettel in den Wahllokalen ist dann "offenbar nicht überall geschehen".
Laut Bericht hatte der Bundeswahlleiter die "Verantwortlichen" in Berlin im Vorfeld gewarnt. Die Landeswahlleiterin wird mit der Aussage zitiert, ihr seien keine offiziellen Berichte bekannt, bei denen 16- bis 18-Jährige unberechtigt abgestimmt hätten. Aber: "Allein unserer Redaktion sind mehrere Jugendliche bekannt, die Wahlzettel für die Bundestags- und Abgeordnetenhauswahlen sowie für die Volksabstimmung erhielten", so die Autoren.
welt.de (Paid)