Basta: Harald Welzer kritisiert den minutenlangen Applaus für den ukrainischen Friedenspreisträger.

Die klatschende Gewalt: Soziologe Harald Welzer stört sich an den minutenlangen Standing Ovations für den ukrainischen Autor Serhij Zhadan bei der Verleihung des Friedenspreises. Hierzulande fühlten sich alle permanent aufgefordert, die Perspektive der angegriffenen Ukrainerinnen und Ukrainer zu übernehmen, kritisiert er und nennt das eine "gesinnungsethische Überanstrengung". Wen wundert's: Welzer selbst ist es schließlich nicht gewohnt, allzu großen Applaus für seine Thesen zu bekommen.
faz.net