Auf die Neune: Die ARD könnte künftig nur noch aus vier statt neun Sendeanstalten bestehen, berichtet "Bild". Demnach befürworten Mitglieder einer im Februar von den Ministerpräsidenten eingesetzten Arbeitsgruppe eine solche Zusammenlegung. Nun hat die ARD auf ihrer Hauptversammlung beschlossen, Reinhard Binder zum Leiter der neuen Projektgruppe "Strukturen und Prozesse" zu machen. Binder organisierte einst die Fusion des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg und des Sender Freies Berlin zum RBB.
Laut Bild könnten mittelfristig vier Anstalten - ARD Nord, ARD West, ARD Ost und ARD Süd - entstehen. Ziel wäre es insbesondere, mit dieser Struktur Kosten zu sparen. Konkret ist allerdings noch nichts. Erste Ergebnisse der Projektgruppe sollen im Herbst 2017 vorliegen. Die "Bild" zitiert ARD-Chefin Karola Wille: "Wir stehen vor einem tiefgreifenden Reformprozess. Wir müssen sehen, wie der ARD-Verbund weiter zusammen wachsen kann." Die Intendantin des MDR habe zudem vom "größten Reformprogramm" in der Geschichte der ARD gesprochen.
bild.de (Paid), zeit.de