“Bild” lässt Reporter-Maulwurf monatelang in Flüchtlings-Behörde arbeiten.

Abdullah Khan Bild Serie-600
Ein Ausschnitt der ersten Folge des Undercover-Berichts aus "Bild".

Wallraff wäre stolz: "Bild" stellt sich ins Auge des Orkans der deutschen Asyl-Politik und schleust einen Reporter beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein. Journalistenschüler Abdullah Khan arbeitet vier Monate als Sachbearbeiter in einer Außenstelle des Amts in Berlin-Wilmersdorf. "Bild" berichtet ab Montag in einer Serie über Khans Beobachtungen und beruft sich auf den von ihr so oft kritisierten Pressekodex, der verdeckte Recherchen bei hohem öffentlichen Interesse rechtfertige.

Khan, Chefredaktion und Springer-Rechtsabteilung haben laut Meedia vorab Verhaltensregeln ausgearbeitet. Bei "Bild" steuerte Martin Heidemanns aus der Chefredaktion die Operation Asyl-Maulwurf. In der ersten Folge schildert der gebürtige Hamburger Khan, wie er sich beworben hat: Zwischen Bewerbung und Arbeitsbeginn vergehen 95 Tage. In der Behörde drängt ihn der Chef, möglichst schnell die Arbeitsverträge zu unterschreiben.
"Bild", S. 1 und 8 (Paid), meedia.de

Hinweis: Der von Meedia – und daraufhin von uns – zunächst genannte Christian Stenzel hat das Projekt nicht betreut.

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