Landeszeitungen beklagen fehlende “Waffengleichheit” zwischen Privaten und dem ÖRR.


Zeitungs-Sorgen: "Beim digitalen Angebot ist unser Hauptwettbewerber der MDR", beklagt Alois Kösters (Foto, rechts) Chefredakteur der "Magdeburger Volksstimme", in der "Welt" eine fehlende "Waffengleichheit" zwischen Privaten und Öffentlich-Rechtlichen. Der Sender werte etwa Paid-Texte der Zeitung aus, "mal mit, oft aber auch ohne Nennung der Quelle". Im Oktober soll es in Berlin ein Schlichtungsverfahren zwischen der ARD und dem BDZV in der Sache geben.

David Koopmann, Geschäftsführer des "Weser-Kurier", kritisiert derweil Radio Bremen dafür, "alle möglichen Verrenkungen" zu machen, "um einen Sendungsbezug herzustellen und ihre digitale Text-Berichterstattung ausweiten zu können". In den Schlichtungsgesprächen mit den ARD-Intendanten möchte Koopmann erreichen, dass die Texte in deren Digital-Angeboten "auf einige wenige Sätze beschränkt bleiben, die auf den jeweiligen Video- beziehungsweise Audio-Beitrag hinführen". Die Anstalten weisen die Vorwürfe zurück und beteuern u.a., sich an die Vorgaben des Medienstaatsvertrags zu halten.
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