Der Stiftung Datenschutz geht das Geld aus.


Kein Bares für Rares: Die Stiftung Datenschutz steht offenbar vor dem Aus, schreibt Hendrik Wieduwilt in der "FAZ". Die Bundes­regierung habe "recht geräuschlos beschlossen", die 2013 gegründet Stiftung "ausbluten zu lassen". Dabei ist eine Förderung im Koalitions­vertrag vereinbart. Es geht um rund 1 Mio Euro im Jahr. Stiftungsleiter und Gründungsmitglied Frederick Richter sei "faktisch abgesägt" und führe die Geschäfte nur noch kommissarisch.

Richter hatte zum zweiten Mal beantragt, zur Finanzierung der Arbeit auf das Stiftungs­vermögen zugreifen zu können, da die Einnahmen nicht ausreichten. Der vom Bundes­innen­ministerium dominierte Verwaltungs­rat habe die Zustimmung jedoch abgelehnt. Die Stiftung Datenschutz versteht sich als Bindeglied zwischen Bußgeldbehörden und Unternehmen.
"FAZ", S. 16 (Paid)