Schön verpackt: Die Deutsche Umwelthilfe übt scharfe Kritik an Lidl und seinem Testimonial Günther Jauch. Die Kampagne, in der Jauch für Einwegflaschen aus recyceltem Kunststoff wirbt, verschweige einige für Lidl "unangenehme Ergebnisse", so DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Der Discounter vergleiche in einer beim ifeu-Institut in Auftrag gegebenen Studie "Äpfel mit Birnen", indem er aktuelle Zahlen seines spezifischen Einwegplastik-Systems mit teils zehn Jahre alten Daten zum Mehrweg-System aufwiege. Tatsächlich schneide die recycelte 0,5-Liter-Flasche von Lidl ökobilanziell schlechter ab als Mehrweg. "Perfide" sei auch "die Vortäuschung" eines 100-prozentigen Materialkreislaufs, den es gar nicht gebe, da bei jedem Recycling-Vorgang "Materialschwund zwischen 2 bis 5 %" anfalle, der durch neues Plastik ersetzt werden müsse. Jauch solle sich von der Kampagne "distanzieren", fordert Metz. (Foto: Lidl)
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