Edeka und True Fruits liefern sich einen Fruchtsaft-Fight.


Edeka schmeckt's nicht: True Fruits und Edeka streiten sich öffentlich über Fruchtsaft mit AfD-Aufdruck. Der Fruchtsaft-Produzent liefert zur Bundestagswahl Aktions-Flaschen mit Parteinamen und Programm-Auszügen von CDU, SPD, FDP, Grünen, Linken und der AfD. Der Händler-Verband Edeka nimmt die vermeintliche AfD-Flaschenpost kurzerhand nicht an und schickt sie zurück, begleitet von einem Facebook-Post mit der Zeile "Rechts ist bei uns kein Platz im Regal". True Fruits reagiert bei Instagram auf die Ablehnung mit den Worten: "Liebe Edeka, ja, wir finden die AFD auch scheiße. Aber Aufklärung ist wichtiger als peinliches Social Signaling, wie ihr es hier versucht." Man habe bewusst alle sechs großen Parteien in die Aktion aufgenommen, "um jedem die Chance zu bieten, zu erkennen, wofür die Parteien stehen".

In den sozialen Medien sind die Meinungen gespalten. Vor allem der Edeka-Post sammelt tausende Likes und Kommentare von "Sorry Edeka, das ist undemokratisch" bis "Am besten wäre, sie wären gar nicht mehr im Sortiment wegen ihrer sexistischen und provozierenden Werbung". Bei Instagram bekommt True Fruits in der ersten Stunden noch viel positives Feedback, später mehr sich auch hier die Kritik. Bei Twitter trendet #Edeka, Anfeindungen gegen den Händler gibt es vor allem von rechts. Einige AfD-Politikerinnen und andere Rechte versuchen, die True-Fruits-Aktion für ihre Zwecke zu kapern.
facebook.com (Edeka), instagram.com (True Fruits), true-fruits.com (Flaschen-Texte zum Nachlesen), wuv.de