Google Pay: Deutsche Finanzämter ziehen von Mittelständlern Steuern ein, weil sie Google & Co nicht zu fassen kriegen, berichtet das ZDF-Magazin Frontal 21. Erste Finanzbehörden in Bayern hätten von Digitalfirmen und E-Commerce-Anbietern 15 % Quellensteuer auf ihre Zahlungen für Werbung an Google und andere Online-Giganten gefordert. Der Fiskus wolle nicht nur Geld für die Zukunft, sondern bis zu sieben Jahre rückwirkend. Die deutschen Firmen sollten sich ihr Geld, teilweise mehrere Mio Euro, von Google & Co zurückhholen, so die Theorie. Praktisch unmöglich.
Das bayerische Finanzministerium sagt, die Finanzämter seien angewiesen, "die betroffenen Fälle bis zur endgültigen Festlegung einer bundeseinheitlichen Verwaltungsauffassung offen zu halten". Das Bundesfinanzministerium wolle sich derzeit nicht festlegen und teilt "Frontal 21" mit, es bestehe "noch keine abgestimmte Auffassung" zwischen den Finanzverwaltungen von Bund und Ländern. (Foto: Ralph Goldmann / picture alliance, Montage: turi2)
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