Gericht schiebt erfundenen Hotel-Bewertungen den Riegel vor.


Auf nach Wo-der-Pfeffer-wächst: Fake-Bewertungen von Hotels sind rechtswidrig, urteilt das Landgericht München. Geklagt hatte Burdas Hotel-Portal Holidaycheck gegen die Firma Fivestar Marketing aus Belize. Sie ließ erfundene Bewertungen schreiben und verkaufte sie an Hoteliers, die damit Image und Kasse aufpolieren. Fivestar darf keine Bewertungen mehr von Menschen verkaufen, die nie in dem Hotel waren.

Außerdem muss die Firma die Fake-Bewertungen löschen lassen und dem Urlaubsportal preisgeben, von wem sie stammen. Anders als die meisten Bewertungsfirmen nutzt Fivestar keine computergenerierten Inhalte, sondern lässt freie Mitarbeiter Bewertungen schreiben. Bitkom nennt das Urteilt "überfällig" und "ein wichtiges Signal".
spiegel.de, handelsblatt.com, bitkom.org