“Guardian”: Katar schränkt die Presserechte bei der Fußball-WM deutlich ein.


Nur die Sonnenseite: In Katar müssen Kamera- und Filmteams eine Liste mit Auflagen unterschreiben, um eine Drehgenehmigung zu bekommen, berichtet der britische "Guardian". Die Auflagen schränkten die Orte ein, an denen Journalistinnen filmen dürfen, wodurch es unmöglich werde, Einheimische in ihren Privaträumen oder Gastarbeiter in ihren Unterkünften zu filmen. Auch das Filmen von Regierungsgebäuden, Kirchen, Universitäten, Krankenhäusern und privaten Unternehmen sei verboten. Der "stern" sieht darin eine "starke Zensur", die verhindern soll, "dass die Zustände in Katar während der WM offen und ehrlich beleuchtet werden können". Das katarische WM-Kommittee weist solche Vorwürfe zurück. Es habe den Genehmigungsantrag überarbeitet, um die Regeln für die Berichterstattung zu lockern. Unter anderem müssen sich die Antragstellenden nicht mehr verpflichten, keine "für die katarische Kultur und islamische Prinzipien unangemessenen und beleidigenden Berichte" zu verfassen.
stern.de, theguardian.com