Lese-Tipp: Viele politische Begriffe haben eine wechselvolle Vergangenheit.

Lese-Tipp: Viele unserer heutigen Begriffe wurden schon vor Jahrzehnten verwendet - oft mehr als politische Waffe denn als wissenschaftliches Instrument, schreibt "FAZ"-Herausgeber Jürgen Kaube im Fazitblog. Er bezieht sich auf Beispiele aus dem Buch The War of Words von Wirtschaftshistoriker Harold James: So war der Begriff "Technokratie" ursprünglich positiv besetzt, "Populismus" entstand eigentlich aus "den Träumen einer umfassenden politischen Beteiligung aller an allem". Ausführlich beschreibt Kaube auch die Kluft zwischen der ursprünglichen Bedeutung von "Neoliberalismus", der heutigen Verwendung und dem Selbstverständnis derer, die das Wort bezeichnet. Sein etwas zynisches Fazit: "Im Krieg der Worte spielen, wie in jedem, Wahrheiten nur eine untergeordnete Rolle."
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