Boulevard-Boost: Der Machtanteil von Frauen in deutschen Leitmedien steigt im Vergleich zu Juli 2023 minimal um 0,2 % auf 39,5 %, sagt die Zählung von ProQuote Medien. Das größte Plus verzeichnet die "Bild", die unter Chefredakteurin Marion Horn um mehr als fünf Punkte auf 36,9 % zulegt. Unverändert auf Platz 1 und 2 liegen die "taz" mit einem Frauenmachtanteil von 65,1 % und die "Süddeutsche Zeitung" mit 44,8 %. Der "Spiegel" schließt mit 44,3 % fast auf und verdrängt den um 2,1 % sinkenden "stern", der noch 42,1 % vorweist, von Rang 3. Er liegt nun gleichauf mit der "Zeit". Schlusslicht bleibt die "FAZ" mit unveränderten 23,9 % Frauenmachtanteil. Vor ihr liegen die "Welt mit 26,4 % und der "Focus" mit 30 %. Dem Schlusstrio wirft ProQuote-Vorständin Edith Heitkämper vor, sie hätten offenbar "keine Ambitionen, mehr Frauen in Verantwortung zu nehmen". ProQuote errechnet den Einfluss von Mitarbeitenden nach der Maßgabe: "Je höher die Position, desto größer die Machtfülle."
pro-quote.de
(Foto: Christoph Soeder / dpa / Picture Alliance)