Korrekt oder weg: Pöbel-YouTuber Julian Reichelt droht ein Zwangsgeld von 5.000 Euro, weil er Fake News über die Seenotretter-Organisation Mission Lifeline nicht ordentlich korrigiert hat, schreibt Lars Wienand bei T-Online. Das Landgericht Berlin hatte ihn im November 2023 zu einer Gegendarstellung verdonnert, nachdem er bei "Nius" behauptet hatte, der Verein werde von der Organisation United4Rescue finanziert. Auf nius.de wurde der Artikel gelöscht, im YouTube-Video ist die Falschbehauptung mit Musik ersetzt und die Gegendarstellung im Beschreibungstext versteckt, was "den Anforderungen des Beschlusses nicht" genügt, so das Gericht. Gegendarstellungen müssen eine vergleichbare Aufmachung haben wie die falsche Behauptung. Mittlerweile ist die Gegendarstellung direkt unter dem Video angepinnt – ob das reicht, entscheidet das Gericht. Reichelts Anwalt Joachim Steinhöfel hat gegen den Beschluss Rechtsmittel eingelegt.
t-online.de, turi2.de (Background)