Schalke nimmt Gazprom-Logo von Trikots.


Sinneswandel: Der Verein Schalke 04 nimmt den Gazprom-Schriftzug von seinen Trikots. Damit reagiert er nach den aktuellen Entwicklungen zwischen Russland und der Ukraine auf die Kritik am Hauptsponsor des Vereins. Nach Angaben von Schalke erfolgt die Entscheidung in Absprache mit Gazprom Germania. Das Logo des staatlichen russischen Energiekonzerns wird gegen den Schriftzug "Schalke 04" getauscht. Außerdem reagiert Schalke-Aufsichtsrat Matthias Warnig auf die Kritik und legt sein Amt nieder. Er ist Vorsitzender der Nord-Stream-2-Geschäftsleitung, einer Gazprom-Tochter. Auf Twitter kritisiert u.a Daniel Boschmann, dass das Gazprom-Logo noch immer prominent auf der Webseite des Vereins stehe. Das sei "nicht durchdacht" und damit gehe "jedwede Glaubhaftigkeit" verloren.

Bereits Anfang der Woche hatte es Kritik an Gazprom als Hauptsponsor des Vereins gegeben: Werber Raphael Brinkert hat die Zusammenarbeit mit Gazprom als "Fehler" beurteilt. Die "Bild" hat das Gazprom-Logo gestern mit dem den Schriftzug "Freiheit für die Ukraine" ersetzt. Am Mittwoch hatte Schalke noch erklärt, der Verein halte an der Partnerschaft mit Gazprom Germania fest. Der Vertrag laufe noch bis 2025, eingefädelt wurde er 2007 vom damaligen Chef des Aufsichtsrats, Clemens Tönnies.
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