Springer streicht Stellen bei Finanzen.net.


Bärenmarkt: Springer setzt bei seinem Börsen-Portal Finanzen.net in Karlsruhe den Rotstift an. Der Verlag bestätigt turi2-Infos über die Streichung "von bis zu zehn Stellen in verschiedenen Bereichen". Der Personal-Abbau solle "sozialverträglich" stattfinden. Betroffen seien auch Mitarbeitende in Probezeit – nach turi2-Infos auch solche, die erst kürzlich bei anderen Medien abgeworben worden sind. In der Belegschaft wächst offenbar der Unmut über die Geschäftsführung um Maximilian von Richthofen (Foto links) und Lennart Libercka (rechts). Sie hatten die Leitung des Portals 2021 von den Gründern übernommen.

Springer begründet die Einschnitte mit dem "herausfordernden makroökonomischen Umfeld der letzten Jahre" und der Unsicherheit bei Werbekunden, die "zu einem strukturellen Buchungsrückgang bei Informationswebsites geführt" hätten. Finanzen.net arbeite schon länger an "einer Neuaufstellung verschiedener Bereiche und einer Stärkung des Direktvertriebs". (Foto: Springer)
turi2 – eigene Infos

Das Springer-Statement im Wortlaut:
Das herausfordernde makroökonomische Umfeld der letzten Jahre mit der Corona-Pandemie, der Ukraine-Krise, der Energie-Krise sowie der Inflation und die damit verbundenen Unsicherheiten bei Werbekunden haben zu einem strukturellen Buchungsrückgang bei Informationswebsites geführt. Diese Entwicklung betrifft auch finanzen.net. Vor diesem Hintergrund arbeitet das Unternehmen schon länger an einer Neuaufstellung verschiedener Bereiche und einer Stärkung des Direktvertriebs. Leider sind aber auch Stellenstreichungen als Kostenmaßnahme unvermeidbar, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. In diesem Zusammenhang kommt es auch zum Abbau von bis zu zehn Stellen in verschiedenen Bereichen, der sozialverträglich erfolgen soll. Davon sind auch einzelne Mitarbeiter in Probezeit betroffen.