Werbefrei und Spaß dabei: Der Süddeutsche Verlag verzichtet in seinem neuen Eltern-Kind-Magazin SZ Familie auf Werbung - allerdings nur im Kinder-Teil des Hefts, das genau genommen aus zwei Heften besteht. Einem für Kinder und einem für Eltern. Der bisher nicht in Erscheinung getretene SZ-Familienbeirat präsentiert das ansonsten werbefreie Kinderheft. Dem Beirat gehören BMW und der Schulranzen-Hersteller Ergobag an, wie Clap zuerst entdeckt hat.
Beide Firmen haben "SZ Familie" ein Mediapaket für ein Jahr zugesagt, um damit den anzeigenfreien Kinderteil zu ermöglichen, schreibt Vera Schroeder, Verantwortliche Redakteurin von "SZ Familie", auf Nachfrage von turi2. Schroeder war zuletzt Vize-Ressortleiterin im Gesellschaftsteil der "Süddeutschen Zeitung" und von Herbst 2012 bis Herbst 2013 Chefredakteurin von "Neon" und "Nido". Im SZ-Familienbeirat wollen sich die Magazin-Macher mit den Werbe-Partnern und "interessanten Personen aus allen möglichen Bereichen" zum Gedankenaustausch zusammensetzen und gesellschaftliche Entwicklungen zum Thema Familie beobachten und besprechen.
Am Dienstag kommt das Heft mit 100.000 Auflage erstmals an den Kiosk - wie viele Anzeigen im Elternheft Mama und Papa umgarnen, wird sich zeigen. Damit die Eltern das Heft für 7,90 Euro überhaupt kaufen, steckt der Verlag insgesamt 1,5 Mio Euro in Werbung im Zeitschriftenhandel und im Radio sowie Anzeigen in Eigen- und Fremdtiteln.
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