Apposition: Die größten US-Internetfirmen positionieren sich deutlich gegen den von Donald Trump erlassenen Einreisestopp für Staatsbürger aus dem Iran, Irak, Syrien, Jemen, Libyen, Somalia und dem Sudan. Am Sonntag sagt Airbnb-Chef Brian Chesky, dass sein Unternehmen Personen, die durch den Einreisestopp gestrandet sind, freie Unterkünfte anbieten will. Auch für Flüchtlinge will das Untervermiet-Portal seine Kontingente aufstocken. Das Weiße Haus ist mittlerweile ein Stück zurückgerudert und will Betroffene mit Aufenthaltserlaubnis nun wieder einreisen lassen.
Der Taxi-Dienst Uber kündigt derweil an, einen 3 Mio Dollar umfassenden Rechtsschutz-Fonds für betroffene Fahrer einzurichten. Die Rechtsanwälte des Unternehmens seien für Uber-Fahrer, auf die Trumps Maßnahmen Auswirkungen haben, rund um die Uhr zu erreichen. Außerdem will Uber in den USA wohnhafte Nutzer, die mit dem Dienst ihr Geld verdienen und derzeit nicht in das Land zurückreisen können, ihre verloren gegangenen Einnahmen kompensieren. Zuvor war Uber in die Kritik geraten, weil es sich nicht an einem Streik von Taxifahrern beteiligt hatte, mit dem gegen die Einreise-Regelung protestiert wurde.
Über das Wochenende hatten sich bereits zahlreiche Vertreter von Tech-Unternehmen öffentlich gegen das Dekret gewandt. Google rief seine Mitarbeiter zur Rückreise auf und gibt an, mindestens 187 Angestellte seien betroffen. Microsoft spricht bei sich von aktuell 76 Beschäftigten. Wie auch Apple kündigte der Konzern Rechtsbeistand für seine Mitarbeiter an. (Bild: dpa)
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