Warum deutsche Medien sich mit Wahlempfehlungen zurückhalten.

Wahlempfehlungen: Deutsche Medien halten sich im Wahlkampf mit Empfehlungen für Parteien traditionell zurück – anders als US-Medien. Roland Pimpl fragt in den Redaktionen nach Gründen. Viele Medien wollen ihre Leser nicht bevormunden und sehen eine Empfehlung als Widerspruch zur Überparteilichkeit. Bei der "FTD", seinerzeit das einzige deutsche Blatt mit Wahlempfehlung, gab es um die Empfehlungen viel Streit. Die "taz" findet Empfehlungen "scheinheilig", weil sich selbst die Redakteure nicht daran halten würden. Die "Freitag"-Redaktion hat sich mehrheitlich gegen eine Empfehlung ausgesprochen.
"Horizont", 34/2017, S. 16 (Paid)

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