Analyse: Burda will online mit weniger Werbung mehr Umsatz machen.

Focus Online hat den Bogen mit nerviger Online-Werbung überspannt und rudert zurück - auf Druck von Google und im Bemühen, Umsätze zu retten. Dieser Eindruck drängt sich bei der Lektüre eines Stückes von Leif Pellikan in der aktuellen W&V auf: Demnach entrümpelt Burda Forward seine Internetseiten von nerviger Werbung, um die Nutzer nicht zu vergraulen. Nervige Pop-ups und Overlays hätten die Leser in die Arme der Adblocker-Anbieter getrieben. Focus Online setze nun nur auf ein oder zwei Werbeformate im sichtbaren Bereich, weitere würden erst beim Scrollen angezeigt. Chip.de-Nutzer honorierten weniger Werbung durch eine höhere Verweildauer, das sei auch gut für die Werbeeinahmen. Google kämpfe für ein sauberes, browserbasiertes Web und strafe Seiten, die wegen Werbung mobil zu langsam laden, im Suchranking ab.
"Werben & Verkaufen" 18/2017, S. 24-25 (Paid), turi2.de (Background)

Update: 2.5., 9.35 Uhr:
Burda widerspricht der Zusammenfassung auf turi2.de: Der Umbau der Werbeformate sei keine Reaktion auf Google-Forderungen. Vielmehr werde die Strategie schon seit zwei Jahren verfolgt.

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