Bodo Ramelow spricht in der “Zeit” über missglückten Clubhouse-Abend.


Polterchen: Im "Zeit"-Interview bezieht Ministerpräsident Bodo Ramelow Stellung zu seiner misslungenen Clubhouse-Runde und betont, er sei nicht in eine vermeintliche Vertrauensfalle getappt, sondern habe "zu keiner Sekunde vergessen, dass das öffentlich ist". Corona bereite ihm schlaflose Nächte, dennoch könne er in der Ministerpräsidentenkonferenz in "Phasen, in denen man kurz Zerstreuung sucht", Candycrush zocken. Für Clubhouse ist er "nun beides: Werbe- und Warnschild". Er werde sich aber "auch für die Politik nicht mehr verstellen". Seiner Frau habe er versprochen, vorerst aufs Clubhouse zu verzichten.

Bei Angela Merkel hat sich Ramelow inzwischen für "Merkelchen" persönlich entschuldigt. Ob sie ihm seine Erklärung abgenommen hat, will er "nicht ausbreiten". Den Vorwurf, die Ministerpräsidentenkonferenz rede zu viel, weist er zurück. Was aufhören müsse, "ist das ganze Geraune um die MPK-Sitzungen", das viele Spekulieren der Medien vor den Treffen. Die Medien wüssten "sonntags Dinge, über die ich montags noch nicht mal unterrichtet werde".
zeit.de, turi2.de (Background)