Endstation, bitte aussteigen: Die Berliner Verkehrsbetriebe und Vorstandschefin Eva Kreienkamp gehen wohl früher als geplant getrennte Wege. Der Aufsichtsrat hat ihre sofortige Abberufung und Freistellung beschlossen. Entscheiden muss letztlich die vom Senat bestellte Gewährträgerversammlung. Gebrodelt hat es zwischen Kreienkamp und der BVG schon länger, ihr Vertrag läuft im Oktober aus. Stein des Anstoßes war nun wohl eine Äußerung in der "Süddeutschen Zeitung": Darin hatte Kreienkamp nicht ausschließen können, "dass Queerfeindlichkeit bis in die höchsten Unternehmensgremien zumindest billigend in Kauf genommen" werde. Bei Linked-In schreibt Kreienkamp: "Ich bedaure die Entscheidung des Aufsichtsrats zutiefst." Die von ihr "begonnene, überfällige" Modernisierung der Unternehmens- und Führungskultur sowie der Aufbau eines authentischen Diversity-Managements könne nun nicht abgeschlossen werden. (Archivfoto: Joerg Carstensen / dpa / Picture Alliance)
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