Keine Allianz fürs Leben: C3, die Content-Marketing-Schmiede von Burda, verliert den Auftrag für "1890", das Kundenmagazin der Allianz. Der Versicherungskonzern will das Heft künftig komplett in Eigenregie produzieren, berichtet Gregory Lipinski. Bisher sitzt nur die Redaktion direkt bei der Versicherung, C3 hat das Magazin optisch gestaltet und produziert. "Jetzt trauen wir uns dies selber zu", sagt Chefredakteur Mario Vigl zu Meedia.

Die Abkehr von C3 hat auch personelle Konsequenzen: Florin Preußler, der u.a. schon "GQ", "Wired" und das "SZ-Magazin" optisch aufgehübscht hat, ist neuer Art Director. Er löst C3-Mann Patrick Amor ab, der das Allianz-Magazin seit Beginn betreut hat. Die Allianz erhofft sich von der Eigenproduktion geringere Kosten. Ganz raus ist C3 aber nicht, sondern darf weiterhin Line Extensions betreuen. "1890" ist nicht der erste prestigeträchtige Verlust für C3: Anfang des Jahres verlor die Agentur das Porsche-Kundenmagazin "Christophorus" an Delius Klasing. Immerhin eine positive Nachricht gibt es heute von C3: Der britische Digitalexperte Benedict Arora verstärkt die Agentur als Content Director International am Standort München.
meedia.de, horizont.net (Arora)