“Süddeutsche”: Ganz eindeutig ist die Schuldfrage bei Alfons Schuhbecks Insolvenz nicht.


In Fiskus’ Küche: TV-Koch und Unternehmer Alfons Schuhbeck hätte besser mehr Zeit mit seiner Buchhaltung verbracht, statt "so intensiv öffentlich aufzutreten", schreiben Franz Kotteder und Klaus Ott in der "Süddeutschen Zeitung". Sie hinterfragen, ob wirklich der "böse Staat" hinter der Pleite des Kochs steckt und stellen schnell fest, dass der Fall nicht "ganz so einfach" sei. Schubeck gibt ausbleibenden Corona-Hilfen die Schuld für seine Pleite, die Probleme seien aber älter. Bereits vor zwei Jahren habe es eine Razzia bei dem Promi-Koch gegeben. Die Buchführung soll bei ihm "eher hemdsärmelig", wenn nicht sogar "kreativ wie Schuhbecks Künste am Herd" gewesen sein. Fazit von Kotteder und Ott: Wer mehr als 2 Mio Euro Schulden beim Fiskus in München hat, habe "ein paar Probleme, die über Corona hinausreichen".

Zuerst hatte die "Bild" über Schuhbecks Insolvenzantrag berichtet. Seine Betriebe bleiben demnach "vorerst geöffnet". Er hoffe, "wenigstens als Berater" weitermachen zu können. Zuletzt hatte es 2020 Insolvenz-Gerüchte um Schuhbeck gegeben, als er sein Restaurant "Alfons" schließen musste und damit seinen Michelin-Stern verloren hatte.
sueddeutsche.de (Paid), bild.de, turi2.de (Background)