Debatte: Redaktionen im Westen sollten von Ostdeutschland nicht nur das Radikale zeigen.

Nicht von oben herab: Es ist fatal, die Menschen in Ost­deutsch­land in der Berichterstattung "immer wieder auf ihre übelsten und radikalsten Vertreter zu reduzieren – und sei es dadurch, dass man die anderen weitgehend ignoriert", schreibt Sascha Aurich, Vize-Chef der Chemnitzer "Freien Presse", in einem "Spiegel"-Essay. "Längst nicht alle Sachsen sind hoffnungslose Fälle", Redaktionen wie die "Spiegel" könnten dazu beitragen, "dass die Vernünftigen sich repräsentiert und wahrgenommen fühlen". Entscheidend sei, "wie die Redaktion und ihre Führung auf den Osten blicken". Aurichs Rat: "Die Zeit der Zuspitzung ist vorbei, die Wirklichkeit ist krass genug."
spiegel.de (Paid)