Zitat: Markus Feldenkirchen will “Russismus” überwinden.

"Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, unseren Russismus zu überwinden."

Markus Feldenkirchen wirbt per Neologismus für ein positives Verhältnis zu Russen, die vor der Teil­mobil­machung flüchten. Sie seien als politische Flüchtlinge zu betrachten. "Jeder geflüchtete Russe fehlt Putin an der Front."
spiegel.de (€)

Debatte: Der BR braucht einen Redaktionsausschuss.

Schlafwandler? Markus Söder verschläft die "wirklich sinnvollen Beiträge der Medienpolitik" zu einer besseren Kontrolle des BR, kritisiert der BJV. Anstatt populistischer Forderungen, den Rundfunk­beitrag einzufrieren, sollte der bayerische Minister­präsident es lieber rechtlich ermöglichen, dass der Sender einen Redaktions­ausschuss bekommt. Dieser habe sich beim RBB bei der Aufklärung der Vorwürfe gegen Patricia Schlesinger "besonders hervorgetan".
bjv.de, turi2.de (Background)

Debatte: Google will die Zeitungsbranche spalten, sagt Valdo Lehari.

Dunkle Machen­schaften: Indem Google mit großen Verlagen Sonder­vereinbarungen für das Showcase-Format aushandelt, versucht der Internet-Riese, die Zeitungs­branche "auseinander zu dividieren", sagt Verleger Valdo Lehari, möglicher Nachfolger von Mathias Döpfner im BDZV. Google versuche, beim Leistungs­schutzrecht "im Dunkel der Brüsseler Nacht" Einfluss auf die Gesetz­gebung zu nehmen. Er selbst habe nie Geld für Online-Texte des "Reutlinger General­anzeigers" bekommen: "Ich stehe wahrscheinlich auf einer schwarzen Liste."
horizont.net (Paid)

Debatte: Der ÖRR vermehrt mit seinen Inhalten die Gewinne von Google, schreibt Michael Hanfeld.

Ausgeklammert: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk meint, das Leistungsschutzrecht gelte nicht für ihn, kritisiert "FAZ"-Redakteur Michael Hanfeld. Die Sender würden dadurch die "Milliardengewinne von Google, Facebook und Microsoft" vermehren. Zudem würden Redakteure und Autoren nicht aus Vereinbarungen über die Vergütung der Rechte profitieren, um die Corint Media und Google aktuell streiten.
faz.de, turi2.de (Background)

Debatte: Die “Layla”-Debatte betrifft auch andere Musikgenres, schreibt Elena Witzeck.

Sexistischer Schlager? Die wochenlange Debatte um den Schlager "Layla" betrifft auch andere Genre, schreibt "FAZ"-Redakteurin Elena Witzeck. Das Argument, im Hip-Hop sei alles schlimmer, bewirke in der Diskussion nichts. Vielmehr sei "die Kenntnis von Text und Kontext" unerlässlich, um darüber zu entscheiden, was in der Musik "sexy und was verwerflich" ist.
faz.net

Debatte: SWR will auf die Kritik am Podcast “Sack Reis” reagieren.

Falsches Zeichen gesetzt? Der SWR plant eine Sonderausgabe seines Auslandspodcasts "Sack Reis", um die Kritik an einer Folge über die Situation in Bosnien aufzuarbeiten. Journalistin Melina Borčak hatte kritisiert, in der Folge treffen "falsche Fakten, Genozidleugnung und Kritikresistenz" aufeinander. Borčak soll zur Sonderfolge eingeladen werden. In einer Instagram-Story schreibt sie, der SWR habe sie nicht über seine Pläne informiert.
swr.de, instagram.com (Account Borčak), turi2.de (Background)

Nachtrag, 22.7.2022, 21:10 Uhr: Die Einladung zu dem Gespräch sei "im Nachgang natürlich konkret an Frau Borčak erfolgt", teilt der SWR mit. Mittlerweile habe Borčak ihre Teilnahme an dem Gespräch zugesagt.

turi2 edition #18: Verdienen Journalis­tinnen und Journalisten, was sie verdienen, Tina Groll?


Für alle: Für Tina Groll sind Tarif­verträge zwar wichtig, aber nur die halbe Miete für Journalistinnen. Ebenso wichtig ist es der DJU-Chefin, dass Vergütungs­regeln für Freie gelten und umgesetzt werden. In der turi2 edition #18 schreibt sie, dass mehr Vielfalt in deutschen Redaktionen “unabdingbar für guten Journalismus” ist. Für ihre Interessen sollten Medien­schaffende gemeinsam einstehen, glaubt Groll. Weiterlesen >>>

Was ist das größte Kapital einer Marke, Jens Thiemer?


Leise Laute: Wer Marken managt, sollte sich ein Beispiel am “Pferdeflüsterer” nehmen, konstatiert Jens Thiemer. Menschen sähen in Marken “menschenähnliche Wesen”. Wer Marken dagegen bloß als künstliches Konstrukt versteht, der hat das Konzept schlicht nicht verstanden, so der BMW-Markenchef. Wie Menschen bräuchten Marken medizinische Pflege, bis hin zur “begleitenden Sterbehilfe als Vorbereitung für eine Wiedergeburt”. Potentiell winkt ihnen das nahezu ewige Leben, schreibt Thiemer in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

Was ist wichtiger als ein dickes Gehalt, Petra von Strombeck?


Glück statt Geld: Für Petra von Strombeck ist Geld “bei weitem nicht das Wichtigste”. Freude und Stolz auf die Arbeit sind der Chefin der Xing-Mutter New Work wichtiger. So wie ihr geht es vielen anderen, beschreibt von Strombeck in ihrem Gast­beitrag in der turi2 edition #18. Besonders die Generation Y lege “mehr Wert auf den Sinn in ihrer Arbeit als auf das Entgelt”. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Wie viel Inflation verträgt der Werbemarkt, Thomas Koch?


Mit Witz und Wut: Im Werbe­markt läuft einiges schief, glaubt Thomas Koch. Deswegen setzt “Mr Media” in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18 zum bissigen Rundum­schlag an. Er stellt in Frage, weshalb trotz rasant steigender Preise der TV-Markt boomt und Digital-Werbung trotz Ad Fraud floriert. Der Konkurrenz empfiehlt er entsprechend, einfach mal die Preise hochzu­schrauben “oder, noch besser, an Bots zu senden”. Weiterlesen >>>

Debatte: Redaktionen haben Probleme bei der Transgender-Berichterstattung, schreibt Io Görz.

Ständige Diskussion: Redaktionen zeigen bei Transgender-Themen oft ein "erschreckendes Maß an Unwissenheit oder Ignoranz", schreibt infranken.de-Chefredakteur*in Io Görz. Görz kritisiert, dass "längst widerlegte Thesen" diskutiert werden und wünscht sich präzise Sprache, da sie nicht nur informiert, sondern auch Meinungen formt.
meedia.de

turi2 edition #18: Verlieren Frauen ihre Fuckability, wenn sie zu viel übers Geld reden, Katrin Wilkens?


Bescheiden begehrt: Frauen stehen oft nicht für den Wert ihrer Arbeit ein, beobachtet Katrin Wilkens. Aber prahlen dürfen Frauen mit ihrem dicken Geldbeutel auch nicht – oder doch? Das beantwortet die Karriereberaterin in ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

Debatte: In den Rundfunkräten fehlt es an Expertise und Vielfalt, sagt Wolfgang Jüttner.

Angestaubt? Die Rundfunkräte sind nicht im Stande, ihren Auftrag wahrzunehmen, sagt Wolfgang Jüttner, ehemaliges Mitglied im NDR-Rundfunkrat. Es fehle ihnen an Expertise, Vielfalt und jungen Mitgliedern. Jüttner findet ihre Kontrolle "unverzichtbar", plädiert aber dafür, die Rundfunkräte zu reformieren und fordert Weiterbildungen für Gremiumsmitglieder.
rnd.de

turi2 edition #18: Wann kommt der nächste Finanzcrash, Georg Meck?


Moneten-Propheten: Vom Auf und Ab der Börse profitieren vor allem die Schwarzseher, die mit der Angst der Kundschaft ein hübsches Sümmchen machen, schreibt Georg Meck im Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Der Chefredakteur von “Focus Money” warnt davor, statt in Aktien in Kartoffeln zu investieren – denn auch das üppigste Gemüsebeet sei bei Weitem nicht so ertragreich wie ein Depot. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Wieviel Zukunft hat gedrucktes Geld, Matthias Horx?


Verrucht und vertraut: Je komplizierter unsere Finanzen, umso mehr klammern wir uns an knisternde Geldscheine, ist Zukunftsforscher Matthias Horx überzeugt. Zwar nicht mehr für alltägliche Erledigungen, aber für besonders festliche Angelegenheiten – oder kriminelle, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 edition #18 Kapital. Gedrucktes Geld stehe für menschliches Vertrauen und habe den Nostalgie-Effekt auf seiner Seite. Weiterlesen >>>

Debatte: Adrian Lobe findet Hologramme paradox.

Digitaler Doppelgänger: Hologramm-Projektionen, wie z.B. die des ukrainischen Präsidentens Wolodimir Selenskyj, sind paradox, da sie "trotz ihrer Körperlosigkeit eine neue Körperlichkeit" erzeugen, schreibt "taz"-Journalist Adrian Lobe (Foto). Sie erstellen fiktive Momente, bei denen sich die Frage stellt, ob die Virtualisierung die Wirklichkeit zur Fiktion macht.
taz.de

Debatte: Der Aufwand hinter Reality-Formaten wird oft nicht gesehen, sagt Arno Schneppenheim.

Ernste Realität: In der TV-Branche werden Reality-Formate als "der peinliche Onkel auf der Familienfeier" angesehen, sagt Produzent Arno Schneppenheim im DWDL-Interview. Dabei schaue man eigentlich gern Reality, auch wenn es keiner zugebe. Schneppenheim kritisiert, dass der Aufwand hinter den Produktionen oft nicht gesehen wird.
dwdl.de

turi2 edition #18: Welche Note bekommt die Finanzwelt in Sachen Diversität, Ferda Ataman?


Setzen, Sechs: Monokultur ist denkbar schlecht fürs Risikomanagement, sagt Ferda Ataman. Die Journalistin und designierte Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beobachtet in der Finanzwelt häufig nur zaghafte Schritte in Richtung Diversität. Bei der Durchmischung von Teams geht es nicht nur um Charity, schreibt sie in ihrem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Sondern auch um Erfolg. Weiterlesen >>>

Debatte: Princess Charming leistet Aufklärungsarbeit, die bei Konkurrenz-Formaten fehlt, schreibt Anja Rützel.

Let's talk about sex: Journalistin Anja Rützel bedauert im "Spiegel", dass das lesbische Dating-Format "Princess Charming" wegen schlechter Quoten aus dem VOX-Nachtprogramm geflogen ist. Die Sendung leiste die Aufklärungsarbeit, die "ihre Hetero-Konkurrenz­formate in starrsinniger, von Unappetitlichkeiten ungetrübter Romantik-Fixierung verweigern".
spiegel.de (Paid)

Debatte: Nicht jeder Fußballer muss sich zu Problemen in Katar positionieren, findet Ilkay Gündogan.

Sportliche Ansage: Nationalspieler Ilkay Gündogan ist "ein Freund von Menschenrechten und keiner von Menschenrechts­verstößen", sagt er dem "DFB-Journal" über das umstrittene WM-Gastgeberland Katar. Er findet es jedoch schwierig Fußballer in die Pflicht zu nehmen und hält es für legitim, "wenn Spieler sich ganz auf den Sport konzentrieren".
dfb.ruschkeundpartner.de via sportbuzzer.de

turi2 edition #18: Was ist so schön am Kapitalismus, Roland Tichy?


Kapitalerbrechen: Deutschland fehlt es an Kapitalisten, ist Publizist Roland Tichy überzeugt. Er hält nicht viel von staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft. Innovationen entstehen nicht durch Förderprogramme, sondern in den Köpfen “der neuen Helden der kapitalistischen Ausbeutung”, schreibt er in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

Debatte: Mit seinen “schnoddrigen” Antworten überspielt Olaf Scholz Unsicherheiten.

Trotziges Verhalten: Mit seinen "schnoddrigen" Antworten will Kanzler Olaf Scholz selbst entscheiden, wann er etwas mitteilt, schreibt "FAZ"-Journalistin Friederike Haupt. Diese Art, mit "unwillkommenen Fragen umzugehen", sei ein Macht­instrument, das "Stärke simuliert, wo in Wirklichkeit Unsicherheit ist".
faz.net, turi2.de (Background)

Debatte: Henryk M. Broder schreibt nicht mehr für die “Weltwoche”.

Vergrault: Publizist Henry M. Broder schreibt nicht mehr für die Schweizer "Weltwoche", schreibt er in einem Artikel. Das Magazin lasse "Putinisten" zu Wort kommen, die "Russlands verlorene Ehre wieder­herstellen wollen". Diese Menschen würden sich in Leserbriefen beschweren, dass Broder nicht "die Wahrheit über den Krieg in der Ukraine" schreibe.
kress.de, welt.de (Artikel Broder Paid)

turi2 edition #18: Was nichts kostet, ist nichts wert. Stimmt das, Peter Turi?


Alles für nichts: turi2-Gründer Peter Turi steht nicht auf Paywalls und Abos. Geld verdienen möchte er am Ende des Tages auch, aber lieber als Verschenker und Bühnenbauer. In der turi2 edition #18 zeigt er sich überzeugt, dass sich die elementaren Dinge des Lebens nicht kaufen lassen und dass Aufmerksamkeit die wichtigste Währung der Kommunikation ist. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Können Frauen oder Männer besser mit Geld umgehen, Alexandra Niessen-Ruenzi?


Gender Talk Gap: Frauen sind passiver im Umgang mit Geld, aber nicht weniger erfolgreich als Männer, beobachtet Alexandra Niessen-Ruenzi. Sie forscht an der Uni Mannheim zu geschlechts­spezifischen Unterschieden an Finanzmärkten. Im Gastbeitrag für die turi2 edition #18 erklärt sie, woher unsere veralteten Denkweisen beim Thema Finanzen kommen. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Kai Diekmann über finanzielle Analphabeten und Anlage-Tipps.


Setzt Prioritäten: Die schönsten Dinge des Lebens gibt es “ohne Preisschild”, sagt Kai Diekmann. Trotzdem lässt der Agentur­chef und Fonds­betreiber wissen, dass “man nicht zu reich und nicht zu schlank sein kann”. Im Interview in der turi2 edition #18 gibt Diekmann zu Protokoll, dass “viele Menschen nur deshalb nicht erfolgreich sind, weil sie auf Eltern und Freunde hören, die ebenfalls nicht erfolgreich sind”. Dass die deutschen “finanziellen Analphabeten” nicht über Geld sprechen, resultiert in “Geldvernichtung in hohem Ausmaß”, glaubt er. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Verena Pausder über Business und Bildung.


Genug ist nicht genug: Um Herzens­projekte anzutreiben, “kannst du gar nicht genug Geld haben”, erzählt Verena Pausder. Die Gründerin, Investorin und Aktivistin für Frauenrechte spricht im großen Interview in der turi2 edition #18 ungewöhnlich offen über Arbeit und Politik sowie konkrete Erfolge und Fehlschläge beim Investieren. Pausder fordert “viel mehr Digitalmedien-Kompetenz”, um die Demokratie zu bewahren. Ihren Kindern rät sie, schon in jungen Jahren ihr Geld anzulegen. Weiterlesen >>>

Debatte: Die Gräben zwischen Redaktionen und Wissen-Ressorts werden tiefer, findet Kathrin Zinkant.

Wissenslücke: Die Gräben zwischen Evidenz und Meinung werden tiefer, die Konflikte zwischen vielen Redaktionen und ihren Wissen-Ressorts nehmen zu, beobachtet Wissenschaftsjournalistin Kathrin Zinkant. Interviews mit Pseudoexperten, alternative Fakten oder Impfzweifel schürten "künstliche Kontroversen", die für Wissenschaftsjournalisten schwer auszuhalten seien und sich wie kürzlich bei der "Welt" in Kündigungswellen bemerkbar machten. Der Wissenschaftsjournalismus könnte in eine neue Nische gedrängt werden, in der Erklärungen nur noch Meinungen sind, befürchtet Zinkant.
taz.de

Debatte: Tabus treiben positiven Wandel voran, sagt Tanjev Schultz.

Wie der Schnabel wächst: Dass sprachliche Tabus die "angeblich tyrannisierte Mehrheit" verstummen lassen, hält Kommunikations­wissenschaftler Tanjev Schultz für Quatsch. Bestes Beispiel sei das Gendern: "Die meisten Menschen reden fröhlich weiter, wie es ihnen passt." Tabus wie Homophobie oder Rassismus können stattdessen "zum Motor" eines positiven Wandels werden.
sueddeutsche.de (Paid)

turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Christian Sewing.


Hoch oben runterfahren: Christian Sewings beste Geld-Investition war “das Haus in den Bergen”, weil er “nirgendwo so schnell zur Ruhe” kommt. Im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18 erzählt der Vorstand­schef der Deutschen Bank vom Ferien­job in der Druckerei seines Vaters, wo er “acht Stunden täglich am Band und Schachteln falten musste”. Dort habe er zwar weniger verdient als anderswo möglich gewesen wäre, doch dafür viel mehr gelernt. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Ist das Streben nach Geld und Erfolg gesund, Eckart von Hirschhausen?


Genug ist genug: Wir könnten es so schön auf der Erde haben, würden wir nur auf unsere echten Bedürfnisse hören, ist Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen überzeugt. Denn noch nicht mal Privatversicherte können sich eine eigene Außentemperatur kaufen, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Er sieht die Verantwortung auch bei den Medien. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Karin Rådström.


Dreht am Rad: Daimler Truck-Vostands­mitglied Karin Rådström könnte ihr Geld im Zweifel auch als Fahrerin der hauseigenen Produkte verdienen. Die entsprechenden Fahrlizenzen besitzt sie, erzählt sie im Fragebogen der turi2 edition #18. Ihr erstes Geld hat sie im weitesten Sinne ebenfalls mit der Mobilität verdient – als Skilehrerin für Kinder. Rådströms erstes Automobil trug indes noch keinen Stern, sondern war ein 10 Jahre alter Nissan Almera. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Warum sind die Deutschen so besessen vom Geld, Nils Minkmar?


Nach uns die Geldflut: Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam in Deutschland die Sehnsucht nach Stabilität – und damit nach dem Geld, beobachtet Autor und Historiker Nils Minkmar. Heute sind Geldscheine “symbolisch völlig überfrachtet”, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Doch er kennt ein Gegenmittel. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Anna Graf über NFTs und falsche Kunst.


Virtuelle Werte: “Kunsthandel ist eine Frage des Vertrauens”, sagt Anna Graf, Director NFT der Kunst-Plattform misa.art. Sie glaubt, dass NFT-Kunst den Markt erweitert und damit Kunst­schaffenden zu Gute kommt, weil sie neben klassischen Sammlerinnen auch “Krypto-Natives” anspricht. Graf rät Käuferinnen im Interview in der turi2 edition #18, auch auf den eigenen Geschmack zu hören bei der Auswahl eines Kunstwerks – “denn selbst wenn dessen Wert auf null geht, kann ich mich persönlich immer noch daran erfreuen”. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Horst von Buttlar über Kapital und “Capital”.


Adel ohne Pflicht: Seine Vorfahren waren Raubritter, Geld hatte er früher wenig und von 
Finanzen hatte er auch lange keine Ahnung: 
Horst von Buttlar, Chefredakteur von 
”Capital”, hat der “Zufall” in den Wirtschafts­journalismus getrieben und eine “Faszination” ausgelöst. Im großen Interview der turi2 edition #18 erzählt er, was ihn an Greta Thunberg 
stört und am Kapitalismus fasziniert – auch wenn man ihn “immer wieder regulieren, zügeln und eindämmen muss, damit er sich nicht selbst verschlingt”. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Braucht ein Baby ein Portfolio, Noah Leidinger?


Schnuller-Spekulation: Noah Leidinger ist die Stimme des OMR-Podcasts “Ohne Aktien wird schwer”. Der Name ist in seinen Augen ab Tag 1 Programm, denn durch Inflation und sinkende Renten sieht er für kommende Generationen schwarz. Er rät Eltern in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18, sich den Faktor Zeit zunutze zu machen – und ihren Kindern nebenbei noch etwas beizubringen. Weiterlesen >>>

Debatte: Es muss “argwöhnisch” betrachtet werden, dass Olaf Scholz seine Ukrainereise hinaus gezögert hat.

Verzögerungstaktik: Durch das Hinauszögern seiner Ukrainereise hat Kanzler Olaf Scholz den "Reisekriegs­journalismus" als neues journalistisches Genre geschaffen, schreibt Autorin Samira El Ouassil. Medienschaffende haben darüber berichtet, obwohl die Situation lange nicht konkret genug war. Dennoch war sie wegen ihrer symbolischen Wirkung zu wichtig, um sie nicht abzubilden. Trotzdem müsse das bisherige Nicht-Handeln von Scholz genauso "argwöhnisch" betrachtet werden wie z.B. die Selbst­inszenierung von Friedrich Merz bei seiner Reise in die Ukraine.
uebermedien.de (Paid)

Debatte: Im deutschen TV kann man noch viele Türen öffnen, sagt Riccardo Simonetti.

Doch nicht so bunt: Im deutschen TV gibt es "noch viele Türen zu öffnen", sagt Entertainer und Influencer Riccardo Simonetti im DWDL-Interview. Er kritisiert, dass die Medienbranche nicht "zwangsläufig so offen" ist, wie man es annehmen würde. Besonders bei Entscheidern "ganz oben" sei die Offenheit noch nicht angekommen.
dwdl.de

Debatte: Sich komplett aus dem Internet zurück zuziehen, ist nicht möglich.

Im Internet gefangen: Menschen mit Suchtverhalten können sich dem Internet nicht komplett entziehen, schreibt "Welt"-Redakteurin Marie-Luise Goldmann. Auch wenn man sich gegen das System stelle, werde man immer darauf bezogen, weil u.a. der Rückzug aus dem Internet mit Ausschlussmechanismen verbunden ist.
welt.de (Paid)

Debatte: Die Errungenschaften von Gerhard Schröder rücken durch sein Verhalten in den Hintergrund.

Schröder-Geschäfte: Viele Dinge, die Gerhard Schröder auf den Weg gebracht hat, rücken durch sein Verhalten nach seiner Kanzlerschaft in den Hintergrund, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über den Altkanzler im "Bild am Sonntag"-Interview. Sein Engagement für russische Energiekonzerne habe in Europa "viele Fragezeichen auch in Bezug auf unser Land hinterlassen".
bild.de

Debatte: Kommunikationsprofis müssen auch künftig auf sich verändernde Bedingungen reagieren, sagt Nina Schwab-Hautzinger.

Keine Panik: Kommunikationsprofis müssen lernen, dass Krisen, ständiger Wandel und große Herausforderungen kein Ausnahmezustand sind, schreibt BASF-Kommunikationschefin Nina Schwab-Hautzinger im "PR Magazin". Es sei wichtig auch zukünftig flexibel auf "sich verändernde Rahmenbedingungen und zunehmende Ambiguität" zu reagieren. Schwab-Hautzinger appelliert, auch in schwierigen Situationen "weder in Sorge noch in einen konstanten Krisenmodus" zu verfallen, in dem man überstürzt handelnd.
"PR Magazin" 06/2022, S. 32-35

Debatte: Die Entschuldigung von Fynn Kliemann ist perfekt inszeniert.

Image-Rettung: Die Entschuldigung von Fynn Kliemann ist perfekt inszeniert, sagen die YouTuber Space Frogs. Sie kritisieren besonders Kliemanns Aussage, er wollte niemals ein Unternehmer sein. Als Gründer von sieben Firmen könne er sich nicht raus reden, weil er "ganz genau weiß, was er da macht".
youtube.com (6-Min-Audio)

Debatte: Hansi Flick kann die Diskussion um “Die Mannschaft” nicht nachvollziehen.

Mannschafts-Debakel: Bundestrainer Hansi Flick glaubt nicht, dass die Bezeichnung "Die Mannschaft" einen Einfluss auf den Erfolg der Nationalmannschaft hat. Die Diskussion um den Begriff gehe "am Ganzen vorbei" und der stolz "für Deutschland arbeiten zu dürfen" solle im Vordergrund stehen. Der DFB diskutiert über die Bezeichnung "Die Mannschaft", die u.a. auch wegen Marketinggründen eingeführt wurde.
sportbuzzer.de, tagesschau.de (Background Debatte)

Debatte: Ohne Vermarktungszusammenschlüsse können sich Verlage nicht gegen US-Tech-Riesen durchsetzen.

Vermarktungs-Allianz: Aus Marktsicht wäre es angebracht, wenn das Kartellamt den Werbemarkt neu definiert, sagt Funke-Vermarktungschef Dirk Wiedenmann im Meedia-Interview. Das könne den Zusammenschluss zu größeren Vermarktungs­bündnissen erleichtern. Ohne diese können Verlage sich nicht auf Dauer gegen die Geschäftsmodelle von Google, Meta und Co durchsetzen, so Wiedenmann.
meedia.de (Paid)

Debatte: “Welt”-Artikel macht rechte Narrative mainstreamig, kritisiert Annika Brockschmidt.

Anti-Queere Ideologie: Die Autorinnen des "Welt"-Gastbeitrags Wie ARD und ZDF unsere Kinder sexualisieren und umerziehen haben den "Elternrechts-Slogan der amerikanischen Rechten" übernommen und mainstreamig gemacht, kritisiert Annika Brockschmidt im Volksverpetzer. Trans­feindlichkeit sei eine "Radikalisierungspipeline" durch die Menschen schnell zu rechtsextremen Inhalten abrutschen können. Der Artikel feuere zudem das Lügenpresse-Narrativ weiter an.
volksverpetzer.de, turi2.de (Background)

turi2 edition #18: Wie kann ich verhindern, dass mein Geld die Welt schlechter macht, Jörg Weber?


Grüne Kohle: Mit Aktien ist man nur ein Tropfen in einem Ozean aus Stimmrechten – wer mit seinem Geld echte Veränderung fördern will, sollte es deshalb bewusst anlegen, schreibt Jörg Weber in der turi2 edition #18. Der Chefredakteur von Ecoreporter warnt vor angeblich nachhaltigen ETFs, darin stecken “viel Grünwäscherei und leere Versprechungen”. Weiterlesen >>>