turi2 edition #18: Markus Küppers über die ikonische Geld-Werbung der ING


Dirkules ist ein Traum: Die Direktbank ING und ihr Testimonial Dirk Nowitzki führen eine Vorzeige-Beziehung: ausdauernd, glaubhaft, gemeinsam wachsend, sagt Markus Küppers. Der Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts September und Co-Autor des Buches “How to kill your brand”, fragt sich trotzdem, ob die Story auch in der Generation Z verfängt. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Andrea Rexer, Kommunikationschefin der HypoVereinsbank, im Porträt.


Gute Argumente: Andrea Rexer hat im Job schon immer mit fachlicher Leistung überzeugt, sei es als Journalistin oder heute als Kommunikationschefin der HypoVereinsbank. Noch wichtiger ist ihr aber die Fähigkeit, Menschen für sich zu gewinnen. Dafür hat sie selbst gelernt, einen Gang zurückzuschalten.


Vor gut einem Jahr hat Andrea Rexer im Kommunikations-Team der HypoVereinsbank alle Meetings am Freitag abgeschafft – „damit wir einen Tag haben, an dem wir ungestört kreativ arbeiten können, oder einfach mal das vom Tisch schaufeln können, was sich angesammelt hat“. Die Reaktionen darauf seien „großartig“ gewesen. Das beweist: „Wer Dinge verändern will, muss Neues ausprobieren.“

Dinge verändern, Neues ausprobieren – das macht Rexer schon, bevor sie 2020 Kommunikationschefin bei der Tochter der italienischen Bank Unicredit wird. Parallel zum Studium in Passau lässt sie sich zur Journalistin ausbilden, spezialisiert sich auf Finanzjournalismus und übernimmt schnell Führungsfunktionen bei renommierten nationalen Medien wie der „Süddeutschen Zeitung“ und dem „Handelsblatt“. Bei der „SZ“ wird sie auch Redaktionsleiterin von „Plan W“, einer Wirtschaftsbeilage für Frauen. „Viele jammern, dass es zu wenige weibliche Role Models gebe“, sagt sie damals. „Aber das stimmt nicht. Es gibt sie. Man muss ihre Geschichten nur erzählen.“

Mit ihrem Wechsel in die Unternehmenskommunikation ist Rexer selbst so etwas wie ein Role Model geworden: als Frau, die in der von Männern geprägten Finanzwelt selbstbewusst ihre Chancen wahrnimmt. Den Wechsel auf die andere Schreibtischseite begründet sie offensiv: Bei der HypoVereinsbank ist sie auch für Nachhaltigkeit verantwortlich, sie sieht sich dort als „Teil einer Veränderung zum Besseren“. Als Journalistin habe sie früher hingegen nur hoffen können, dass sich jemand einen ihrer Artikel zu Herzen nimmt und etwas verändert. Rexer rühmt auch die Vielseitigkeit ihres neuen Jobs: „Früher habe ich nur geschrieben, jetzt mache ich Video, Podcast, Texte und Posts.“

Eine Erfahrung hat Rexer auf all ihren Stationen gemacht, egal ob im Journalismus oder in der Unternehmenskommunikation: „Dass es wichtiger ist, auf der menschlichen Seite zu punkten, als mit fachlicher Leistung.“ Ohne die Unterstützung von Menschen bekomme man seine Projekte nämlich nicht durch, auch wenn sie noch so gut sind. „Früher fiel es mir schwer, da einen Gang zurückzuschalten“, gesteht sie ein. „Heute habe ich mehr Geduld.“

3 Karriere-Tipps von Andrea Rexer:
1. Such dir den Job nach der Chefin oder dem Chef aus, nicht nach dem Unternehmen.
2. Nimm dir Zeit, ein Unternehmen kennenzulernen, bevor du große strategische Würfe machst. Sprich dazu nicht nur mit der Chefin, sondern auch mit dem Kantinenmitarbeiter.
3. Lerne dein Geschäft von der Pike auf, statt eine Highflyer-Karriere zu machen. Sonst fehlt dir später die Glaubwürdigkeit, wenn Kolleginnen oder Teams merken, dass du von der eigentlichen Arbeit keine Ahnung hast.


Andrea Rexer im turi2 Jobs Podcast mit Heike Turi

Andrea Rexer
Geb. 1981 in Freilassing
2001 Studium Kulturwissenschaft in Passau
2004 Politikstudium Universität Valparaíso, Chile
2006 Wirtschaftsredakteurin beim Magazin „Profil“ in Wien
2011 Finanzkorrespondentin der „Welt“ in Frankfurt
2012 Leitende Redakteurin Finanzen der „Süddeutschen Zeitung“, später zudem Redaktionsleiterin von „Plan W“
2018 Ressortleiterin Unternehmen und Märkte „Handelsblatt“
2020 Kommunikationschefin der HypoVereinsbank


Foto: Sandra Steh

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turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Christiane Schulz.


Schweres Einkommen: Christiane Schulz, CEO der Agentur Edelman in Deutschland, verdient ihr erstes “hart erarbeitetes Geld” mit dem Austragen von Zeitungen. Die ehemalige Geschäftsführerin von Weber Shandwick sagt im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18, dass sie heute viele Talente hat, mit denen sie Geld verdienen könnte, u.a. als Agenturberaterin oder Coach. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Finanztip-Chef Hermann-Josef Tenhagen im Porträt.


Auf der richtigen Seite: Hermann-Josef Tenhagen nervt mit seiner Arbeit Banken und unterstützt Verbraucherinnen. Eine sendungsbewusste Art gehört für ihn zu den wichtigsten Tugenden im Journalismus, und so ist der Chef von Finanztip.de omnipräsent und multimedial unterwegs. Die Finanzbranche sollte sich als Dienstleister verstehen, sagt er.

Geld, sagt Hermann-Josef Tenhagen, muss gar nicht kompliziert sein. Das verdeutlich er am „Vier-Töpfe-Prinzip“: Gratis-Girokonto, Tagesgeldkonto, ETF-Sparplan, kostenlose Kreditkarte. Das reiche, um die eigenen Finanzen zu organisieren und geregelt zu sparen. „Geld bestimmt unser Leben, deswegen sollte sich jede und jeder zumindest mit den Grundlagen befassen.“

Der frühere „taz“-Redakteur ist einer bekanntesten deutschen Verbraucherjournalisten. Nach 15 Jahren bei „Finanztest“ arbeitet Tenhagen seit 2014 beim kurz zuvor gegründeten Finanztip.de und hat das Onlineportal zu einer gefragten Adresse gemacht. Über 900.000 Personen beziehen den wöchentlichen Newsletter, die mehr als 1.000 „Finanztip“-Ratgeber werden jährlich rund 60 Millionen Mal abgerufen, der YouTube-Kanal zählt gut 360.000 Abos.

Tenhagens Antrieb ist, „Menschen zu mehr finanziellem Freiraum zu verhelfen. Vor allem jenen, die nicht über die Mittel verfügen, für Beratung Geld auszugeben“. Deshalb fühlt er sich bei Finanztip gut aufgehoben. Den Geldratgeber haben die durch den Verkauf ihrer Baufinanzierungsplattform Interhyp reich gewordenen Marcus Wolsdorf und Robert Haselsteiner als gemeinnützige GmbH gegründet und inzwischen in die Finanztip Stiftung überführt. Ihr Ziel: Vor allem wirtschaftlich schlechter gestellte Menschen sollen sich einfach, verständlich und kostenlos über Finanzen informieren können.

Banken und Versicherungen sind von Tenhagen und seiner Truppe mitunter ganz schön genervt. Zum Beispiel, wenn auf Finanztip.de Musterbriefe veröffentlicht werden, mit denen Kundinnen zu Unrecht erhobene Gebühren für Kreditbearbeitung oder Kontoführung zurückfordern können. Dann bekommen Banken säckeweise Post und viel Arbeit. „Ich will das Gefühl haben, auf der richtigen Seite zu stehen“, so Tenhagen. Die Finanzbranche sollte sich als Dienstleister verstehen und ihre Kundinnen und Kunden im besten Sinne beraten, statt provisionsgetriebene Produkte zu verkaufen, sagt er. „Es darf nicht sein, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt.“

Tenhagen ist omnipräsent und arbeitet multimedial. Er ist häufig Gast in TV-Talkshows und Ratgebersendungen wie „Mex“ und „MDR um 4“, kommentiert und kolumniert für „Spiegel“, „SZ“ und RadioEins. Sendungsbewusstsein gehört für ihn zu den wichtigsten Tugenden im Journalismus. „Wir wollen unsere Themen und Informationen doch in die Welt bringen.“ Wenn dann noch Spaß an Sprache hinzukommt und die Fähigkeit, Sachverhalte verständlich zu formulieren, seien das beste Voraussetzungen für journalistisches Arbeiten.

Der Chef lässt auch andere glänzen. In der rund 30-köpfigen Redaktion ist zum Beispiel Saidi Sulilatu das Finanztip-Gesicht auf YouTube und im Social Web. „Ich freue mich über jede Idee und jede Innovation, die bei uns im Team entsteht und fliegt“, betont Tenhagen. So sei auch der TikTok-Kanal entstanden. Sophie, eine junge Mitarbeiterin, sollte für die Initiative „Finanztip Schule“ Kontakte zu Lehrerinnen herstellen, was sich als zähes Projekt erwies. Also schlug sie vor, die junge Generation direkt über TikTok anzusprechen. Ein Volltreffer: Finanztip hat dort inzwischen mehr als 300 Clips veröffentlicht und erreicht rund 330.000 Follower. „Immer wieder Neues ausprobieren, das treibt mich an“, sagt Tenhagen, der seinen SEO-Profis genau zuhört. „Wir können im Digitalen sehen, was bei unserem Publikum ankommt und was nicht. Diese Werkzeuge sollten wir nutzen, um so viele Menschen zu erreichen wie möglich.“

3 Karriere-Tipps von Hermann-Josef Tenhagen:
1 Basis legen: Eine Ausbildung machen und vieles ausprobieren.
2. Fragen stellen: Was kannst du am besten, was macht dir am meisten Freude?
3. Entscheidung treffen: Höre auf dein Bauchgefühl, folge deinen Talenten.

Hermann-Josef Tenhagen
Geb. 1963 in Wesel
1984 Studium Politik, VWL, Literaturwissenschaft und Pädagogik in Bonn
1987 Graduiertenkolleg Politikwissenschaften, Baylor University, Waco/USA
1988 Diplomstudium Politikwissenschaften an der FU Berlin
1991 Redakteur & später Ressortleiter „Wirtschaft und Umwelt“ bei der „taz“
1996 Vize-Chefredakteur der „taz“
1998 Nachrichtenchef „Badische Zeitung“, Freiburg
1999 Chefredakteur „Finanztest“ von der Stiftung Warentest
2014 Chefredakteur & Geschäftsführer Finanztip.de


Foto: Micha Kirsten

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turi2 edition #18: Oliver Santen, Kommunikationschef des Bundesverbands Deutscher Banken, im Porträt.


Boulevard durchs Bankenviertel: Seine Karriere beginnt Oliver Santen bei einer Zeitung mit sehr großen Schlagzeilen. Als Kommunikationschef des Bundesverbands Deutscher Banken wünscht er sich heute von der Finanzbranche manchmal etwas mehr Klartext.

Journalismus, Kommunikation, Journalismus, Kommunikation. Das ist, in stark komprimierter Form, der berufliche Werdegang von Oliver Santen. Die etwas längere Fassung lautet so: Santen startet als Redakteur bei „Bild“ und „Welt am Sonntag“, spricht dann für die Allianz, kehrt als Wirtschafts- und Politikchef von „Bild“ zu Springer zurück und leitet seit mehr als zehn Jahren die Kommunikation namhafter Unternehmen und Verbände. Derzeit sorgt er dafür, dass die privaten Banken in Deutschland in der Öffentlichkeit gut dastehen.

Journalismus und Kommunikation sind für Santen ohnehin keine komplett getrennten Welten, auch durchs Bankenviertel führt ja zuweilen ein Boulevard. Als Kommunikationschef des Bundesverbands Deutscher Banken geht er darin auf, komplizierte Themen einordnen und erklären zu müssen, sagt er: „Mit Sprache und Bildern arbeiten, daran feilen, weiter vereinfachen.“ Santen wünscht sich, dass die Finanzbranche insgesamt „klarer und emotionaler“ kommuniziert. Eine Karriere dort empfiehlt er Menschen, „die gerne mit Themen arbeiten, die alle etwas angehen, und die Fragen stellen, die jedem auf der Seele brennen“.

Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Journalismus und Kommunikation ist auch das gute Gefühl, das sich bei Santen zuweilen am Ende eines Arbeitstags einstellt: das Gefühl, „einerseits völlig ausgepowert zu sein und andererseits gemeinsam mit meinem Team etwas ganz Konkretes geschafft zu haben“. Früher verschaffte ihm die gedruckte Zeitung in der Hand dieses Gefühl. „Heute ist die Welt viel digitaler geworden, aber das Erlebnis ist das gleiche.“ Und noch etwas hat er auf seinen beruflichen Stationen zwischen Journalismus und Kommunikation gelernt: „Ohne eine Handvoll verlässliche, loyale Freunde komme ich weder durch eine Krise noch durch mein Leben.“

3 Tipps von Oliver Santen

Für Anfänger: Bleib immer neugierig. Bau dir ein Netzwerk auf und pflege
es kontinuierlich. Arbeite eine Zeit lang im Ausland.

Für Profis: Verliere nie den externen Blick auf deine Organisation, sondern versuche, sie genauso zu
sehen, wie am ersten Arbeitstag. Das ist Gold wert, denn so wirst du nicht betriebsblind.

Für den Umgang mit Geld: Kümmere dich heute um dein Geld, nicht morgen oder übermorgen. Investiere nur in das, was du verstehst. Sprich mit anderen über Geld.

Oliver Santen
Geb. 1969 in Schwerte (Ruhr)
1990 Publizistik-Studium in Münster
1996 Journalistenschule Axel Springer
1998 Politikredakteur bei „Bild“
1999 Parlamentskorrespondent der „Welt am Sonntag“
2000 Pressesprecher der Allianz Gruppe
2004 Axel Springer, zuletzt Politik- und Wirtschaftschef „Bild“
2011 Siemens, zuletzt Head of Public Relations and Technology Media
2017 Kommunikationschef Bundesverband Deutscher Banken


Foto: hoffotografen.de

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turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Julia Becker.


(K)ein Ponyhof: Verlegerin Julia Becker ist privilegiert aufgewachsen, hat aber früh mit auf den Weg bekommen, dass man die besten Dinge im Leben nicht für Geld bekommt. Beruflich hat sich trotzdem vor allem eine Investition gelohnt: Die Verlegerin der Funke Mediengruppe hat mit ihren Geschwistern alle Anteile des Familienunternehmens aufgekauft. Gerüstet hat sie dazu ihr Ferienjob auf dem Ponyhof, erzählt sie im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Finanzjournalistin Jessica Schwarzer im Porträt.


Nutzwert statt Nullnummer: Jessica Schwarzer kommt zunächst nicht auf die Idee, Finanzjournalistin zu werden. Ein Praktikum bei der „Handelsblatt“-Tochter DM Online weckt schließlich ihr "Börsenblut". Heute ist das tägliche Auf und Ab der Märkte ihre Passion. Das "Rüstzeug zum Zocken" erfährt man von ihr aber nicht.

Seit über 25 Jahren sind Geldanlagen die journalistische Heimat von Jessica Schwarzer. Doch heute definiert sie ihren Beruf „völlig anders als früher“: Schwarzer schreibt, moderiert Events, gastiert in Podcasts, dreht Videos, leitet Seminare und macht Social Media. Die Börse hatte sie beruflich zunächst gar nicht auf dem Schirm, dafür aber den Journalismus. Ihr Kindheits-Idol ist die rasende Reporterin Karla Kolumna aus den Hörspielen um Benjamin Blümchen.

Nach dem Politik- und Geschichtsstudium in Düsseldorf macht sie ein Praktikum bei der damaligen „Handelsblatt“-Tochter DM Online. Der Redaktionsleiter Matthias von Arnim erkennt Schwarzers Börsenblut. „Vorher war ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich Finanzjournalistin werden könnte“, erzählt sie. Knapp zehn Jahre später startet sie beim „Handelsblatt“ und erklimmt die Karriereleiter: Von der Redakteurin im Newsroom entwickelt sie sich zur Ressortleiterin Finanzen und dann zur Chefkorrespondentin. 2018 entscheidet sie sich schließlich für die Selbstständigkeit als Journalistin, Autorin und Moderatorin. Was bleibt ist „das Spannendste an meinem Job: das tägliche Auf und Ab an den Märkten“.

Neue Möglichkeiten auszutesten, ist Jessica Schwarzer wichtig. Gleichzeitig ist sie ein „großer Fan des guten, alten Nutzwert-Journalismus“. Sie empfiehlt deshalb eher, „die Grundlagen der erfolgreichen Geldanlage zu vermitteln als das Rüstzeug zum Zocken“. Auch wenn letzteres etwas aufregender scheine. Ein langer Atem sei an der Börse Grundvoraussetzung. Schwarzer empfiehlt für den Vermögensaufbau deshalb: „Langfristig denken und sein Risiko breit streuen – am besten mit Fonds und ETFs“. Ihre Karriere als Börsenanlegerin startet bereits 1996: Beim Börsengang der Deutschen Telekom ersteht sie ihre erste Aktie. Damit wird sie Unternehmerin, betont sie in einem Interview, denn Aktien sind Unternehmensbeteiligungen.

Jessica Schwarzer denkt Finanzjournalismus und Gleichberechtigung zusammen. Sie wünscht sich definitiv mehr Frauen in den Chefetagen der Finanzwelt, grundsätzlich mag sie die Branche aber. In ihren Seminaren stellt sie heraus, dass Frauen andere Erwerbsbiographien haben als Männer und deshalb auch anders mit ihrem Geld umgehen sollten. Schwarzer vermittelt Grundwissen, erklärt die Fachsprache und will so die Angst vor der Börse nehmen. Deshalb unterstützt sie auch die Initiative Finanz-Heldinnen, die Frauen für Geldfragen begeistern und mit Wissen unterstützen will. Dass männliche Bullen und Bären die Märkte dominieren, habe mit der heutigen Realität nichts mehr zu tun.

Schwarzer liebt es, „wenn die Ideen nur so sprudeln und meinen Auftraggebern auch gefallen“. Sie hat acht Bücher geschrieben und beweist, dass ihr Beruf vielseitig ist: Sie schreibt darüber, „wie wirklich jeder entspannt reich werden kann“, über Finanzplanung für Frauen und Emotionsregulierung bei schwerem Börsengang. Damit tritt sie den Beweis an, dass man über Geld eben doch sprechen kann – und auch schreiben.

Tipp von Jessica Schwarzer für eine Anfängerin: „Immer an die Leserin und den Leser denken. Heißt konkret: Lieber über Strategien für den langfristigen Vermögensaufbau zu berichten, als über die vermeintlich nächste 100-Prozent-Chance“

Jessica Schwarzer
Geb. 1974 in Düsseldorf
1995 Studium neuere Geschichte, Wirtschaftsgeschichte und Politik in Düsseldorf und Wien
1996 Kauf der ersten Aktie: Deutsche Telekom beim Börsengang
1999 Praktikum bei DM Online
2008 Redakteurin, später Ressortleiterin Finanzen und Chefkorrespondentin Börse beim „Handelsblatt“
2018 Freiberufliche Journalistin, Autorin und Moderatorin


Foto: Olaf Rayermann

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turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Marianne Heiß.


Klangvolle Investition: Marianne Heiß, CEO der deutschen BBDO-Gruppe, besitzt noch heute ihre erste eigene Anschaffung: eine Schallplatte von Eros Ramazzotti. Heiß ist Aufsichtsrätin bei Volkswagen, Audi und Porsche und sagt im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18, dass sich kurzlebige Investitionen aus ihrer Sicht nicht lohnen. Denn es gibt vieles, das wichtiger ist als Geld. Weiterlesen >>>

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Was nichts kostet, ist nichts wert? Quatsch, finden wir – und treten den Gegenbeweis an: Ab dem 29.6. findest du in der turi2 edition #18 Kapital: Geld. Arbeit. Sinn die wertvollsten Tipps zum Geldanlegen und für eine Karriere in der Finanzbranche. Wir sprechen mit Profis aus Kapital und Kommunikation und klären 33 wichtige Finanzfragen mit 33 klugen Köpfen. Dabei sind u.a. Verena Pausder, Maja Göpel, Benjamin Otto und Ferda Ataman.
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Karten auf den Tisch: Geld wurde aus Bequemlichkeit erfunden, schreibt Christoph Keese, Geschäftsführer der Digitalberatung Hy, in der turi2 edition #18 Kapital. Er plädiert dafür, digitales Bezahlen "viel, viel bequemer" als Bargeld zu machen. Das würde im Handel Risiken senken und Kosten sparen. Er hat auch schon Ideen, wie das klappen könnte.
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turi2 edition #18: Verdienen Journalis­tinnen und Journalisten, was sie verdienen, Tina Groll?


Für alle: Für Tina Groll sind Tarif­verträge zwar wichtig, aber nur die halbe Miete für Journalistinnen. Ebenso wichtig ist es der DJU-Chefin, dass Vergütungs­regeln für Freie gelten und umgesetzt werden. In der turi2 edition #18 schreibt sie, dass mehr Vielfalt in deutschen Redaktionen “unabdingbar für guten Journalismus” ist. Für ihre Interessen sollten Medien­schaffende gemeinsam einstehen, glaubt Groll. Weiterlesen >>>

Was ist das größte Kapital einer Marke, Jens Thiemer?


Leise Laute: Wer Marken managt, sollte sich ein Beispiel am “Pferdeflüsterer” nehmen, konstatiert Jens Thiemer. Menschen sähen in Marken “menschenähnliche Wesen”. Wer Marken dagegen bloß als künstliches Konstrukt versteht, der hat das Konzept schlicht nicht verstanden, so der BMW-Markenchef. Wie Menschen bräuchten Marken medizinische Pflege, bis hin zur “begleitenden Sterbehilfe als Vorbereitung für eine Wiedergeburt”. Potentiell winkt ihnen das nahezu ewige Leben, schreibt Thiemer in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

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Freiheitskämpfer: Eine Welt ohne Stiftungen kann sich Friederike von Bünau, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nicht vorstellen. Denn sie können dort helfen, wo der Staat nicht aktiv ist. In der turi2 edition #18 Kapital empfiehlt sie jedem, "der seinem Vermögen einen anderen Sinnhorizont geben möchte", über die Gründung einer Stiftung nachzudenken.
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turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Filiz Albrecht.


Krimi-Kohle: Mit ihrem ersten eigenen Geld kauft sich Filiz Albrecht ein Auto, das kaum den Berg hinaufkommt. Als Teil der Bosch­-Geschäftsführung könnte sich die Arbeitsdirektorin heute viele schnelle Gefährte leisten, doch sie investiert lieber in Freundschaften, sagt sie im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18. Denn Konflikte hat sie beim Aushilfsjob in der Kripo schon zur Genüge mitbekommen. Weiterlesen >>>

Was ist wichtiger als ein dickes Gehalt, Petra von Strombeck?


Glück statt Geld: Für Petra von Strombeck ist Geld “bei weitem nicht das Wichtigste”. Freude und Stolz auf die Arbeit sind der Chefin der Xing-Mutter New Work wichtiger. So wie ihr geht es vielen anderen, beschreibt von Strombeck in ihrem Gast­beitrag in der turi2 edition #18. Besonders die Generation Y lege “mehr Wert auf den Sinn in ihrer Arbeit als auf das Entgelt”. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Wie viel Inflation verträgt der Werbemarkt, Thomas Koch?


Mit Witz und Wut: Im Werbe­markt läuft einiges schief, glaubt Thomas Koch. Deswegen setzt “Mr Media” in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18 zum bissigen Rundum­schlag an. Er stellt in Frage, weshalb trotz rasant steigender Preise der TV-Markt boomt und Digital-Werbung trotz Ad Fraud floriert. Der Konkurrenz empfiehlt er entsprechend, einfach mal die Preise hochzu­schrauben “oder, noch besser, an Bots zu senden”. Weiterlesen >>>

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Geld regiert die Welt. Oder doch nicht? Was der Kapitalismus Gutes tut und was die Macht des Materiellen relativiert, liest du in der turi2 edition #18 Kapital: Geld. Arbeit. Sinn. Wir weisen den Weg durch eine Finanzwelt im Wandel, stellen die wichtigsten Player, cleversten Kommunikatorinnen und spannendsten Trends vor. Wegbegleiterinnen sind u.a. Georg Kofler, Jens Thiemer, Ingrid Haas und Hava Misimi.
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Zeit ist Geld. Also überlege dir gut, wie du sie investierst. Unser Anlage-Tipp: Die turi2 edition #18 Kapital: Geld. Arbeit. Sinn. Als Rendite für deine Aufmerksamkeit wartet Wissen rund um die Finanzwelt – und Inspiration, dein persönliches Kapital in der Kommunikationsbranche zu entdecken. Wir verraten außerdem, welche Podcasts, Medien, Marken und Influencerinnen zum Thema Geld deine Zeit wert sind.
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turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Uwe Hochgeschurtz.


Hauptsache vier Räder: Als Student parkt Uwe Hochgeschurtz Luxuskarossen in Paris ein. In Köln düst er später mit dem Taxi durch die Straßen. Und heute ist der Auto-Fan verantwortlich für das erweiterte Europageschäft der Opel-Mutter Stellantis. Im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18 verrät Hochgeschurtz, dass die beste Investition seines Lebens trotzdem keine Karre war. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Verlieren Frauen ihre Fuckability, wenn sie zu viel übers Geld reden, Katrin Wilkens?


Bescheiden begehrt: Frauen stehen oft nicht für den Wert ihrer Arbeit ein, beobachtet Katrin Wilkens. Aber prahlen dürfen Frauen mit ihrem dicken Geldbeutel auch nicht – oder doch? Das beantwortet die Karriereberaterin in ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

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Gutes Geld: An der Börse nachhaltig investieren ist nicht einfach, denn oft geht das Geld an Aktionäre und nicht die Unternehmen, sagt Ecoreporter.de-Gründer Jörg Weber. In der turi2 edition #18 Kapital rät er, wer mit seinem Geld die Welt besser machen will, kann es bei einer "echten, nachhaltigen Bank" anlegen oder in Mikrofinanzfonds investieren, die Kleinstunternehmen in Schwellenländern unterstützen.
Hier das kostenlose E-Paper lesen oder als Online-Version auf turi2.de

turi2 edition #18: Wann kommt der nächste Finanzcrash, Georg Meck?


Moneten-Propheten: Vom Auf und Ab der Börse profitieren vor allem die Schwarzseher, die mit der Angst der Kundschaft ein hübsches Sümmchen machen, schreibt Georg Meck im Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Der Chefredakteur von “Focus Money” warnt davor, statt in Aktien in Kartoffeln zu investieren – denn auch das üppigste Gemüsebeet sei bei Weitem nicht so ertragreich wie ein Depot. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Monika Müller über Geld und Gefühle.


Sicherheit, Schmutz, Macht: Was Geld uns bedeutet, ist so individuell wie ein Fingerabdruck, ist Finanzpsychologin Monika Müller überzeugt. Im Interview mit Anne-Nikolin Hagemann in der turi2 edition #18 sagt sie, dass Geld schon immer mehr “Kommunikations-, nicht Tauschmittel” war. Auf die Frage, ob Geld glücklich macht, empfiehlt sie einen einfachen Selbsttest. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Wieviel Zukunft hat gedrucktes Geld, Matthias Horx?


Verrucht und vertraut: Je komplizierter unsere Finanzen, umso mehr klammern wir uns an knisternde Geldscheine, ist Zukunftsforscher Matthias Horx überzeugt. Zwar nicht mehr für alltägliche Erledigungen, aber für besonders festliche Angelegenheiten – oder kriminelle, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 edition #18 Kapital. Gedrucktes Geld stehe für menschliches Vertrauen und habe den Nostalgie-Effekt auf seiner Seite. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Virginie Briand.


Business-Crashkurs: Als Kind trägt Virginie Briand Zeitungen aus – und lernt damit die Grundlagen des Unternehmertums, erzählt sie im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18. Später kommen noch wildere Jobs dazu, etwa das Testen von Pissoirs in einem Sanitärunternehmen. Heute ist Briand Director Creative Consulting bei Deloitte Digital und gibt ihr Geld gerne für andere aus. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Welche Note bekommt die Finanzwelt in Sachen Diversität, Ferda Ataman?


Setzen, Sechs: Monokultur ist denkbar schlecht fürs Risikomanagement, sagt Ferda Ataman. Die Journalistin und designierte Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beobachtet in der Finanzwelt häufig nur zaghafte Schritte in Richtung Diversität. Bei der Durchmischung von Teams geht es nicht nur um Charity, schreibt sie in ihrem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Sondern auch um Erfolg. Weiterlesen >>>

“Frauen sind viel selbstkritischer” – Susan Moldenhauer über Geld, Gehalt und Gefühle.


Menschenkennerin: "Männer sind gut darin, Dinge zu kaschieren und sich zu verkaufen", sagt Susan Moldenhauer. Frauen hingegen gehen offener mit ihren Schwächen um und "sind viel selbst­kritischer". Im turi2 Jobs-Podcast mit Redakteurin Pauline Stahl erklärt die Finanz- und Karriere­beraterin die Gender Pay Gap nicht "per se mit einer absichtlichen ungleichen Bezahlung". Das Problem sei zum einen, dass sich viele Frauen "unter Wert verkaufen". Teilweise schätzen sie ihr Gehalt 20 bis 30 % niedriger ein als Männer. Zum anderen beobachtet Moldenhauer bei Frauen im Alter von Mitte bis Ende 30 eine "Art Familien­knick". Während dieser Zeit bleiben sie zuhause, gehen in Elternzeit "und fordern danach die Weiter­entwicklung im Job nicht mehr ein". Wer über eine Gehalts­erhöhung verhandeln möchte, sollte grundsätzlich erstmal "mit sich selbst ins Gericht gehen", meint Moldenhauer. Während sie Themen wie Inflation oder Drohungen in dem Gespräch vermeiden sollten, gehe es eher darum, die "individuellen Mehr­leistungen" hervorzuheben.

Die Erfahrungen und das Wissen, das Moldenhauer aus mittlerweile grob über 2.000 Beratungen gesammelt hat, fasst sie in ihrem Buch Kenne deinen Wert! Der Gehalts­ratgeber für Frauen zusammen, das im April 2022 erschienen ist. Einen solchen Guide brauche es, weil die Geschichte des Umgangs mit den eigenen Finanzen bei Frauen vergleichs­weise jung sei. "Bis in die späten 70er Jahre konnte der Ehemann noch ohne Erlaubnis der Frau deren Arbeits­verhältnis kündigen", erzählt Moldenhauer. Häufig stelle sie in ihren Coachings fest, dass viele Frauen noch immer mit diesem "alten Bild" aufwachsen. Geld, Gehalt und Finanzen seien in Deutschland ohnehin ein "riesiges Tabuthema". Als Frau gebe es somit "zwei schwer­wiegende Hindernisse" in ihren Köpfen, die den Umgang mit Finanzen erschweren.

Moldenhauer studiert Kunst­geschichte, Slawistik und Sprach­wissenschaften, als eine Kommilitonin sie in die Finanzwelt einführt. Das habe Moldenhauer so fasziniert, dass sie das Studium abbricht und schließlich eine Ausbildung zur Finanzwirtin macht. Als sie für ihren damaligen Arbeitgeber ein eigenes Team aufbauen und leiten darf, merkt Moldenhauer, "dass es mir Spaß macht, ganz intensiv mit Menschen zu arbeiten". Ein guter Coach braucht ihrer Meinung nach eine "gute Beobachtungs­gabe" und "echtes Interesse an meinem Gegenüber". Nur so könne sie herausfinden: "Was ist da für ein Rohdiamant, den der Mensch feinschleifen kann."

Susan Moldenhauer gibt eines von zehn Finanz-Fachinterviews in der aktuellen turi2 Edition #18 zum Thema Kapital.
turi2.tv (50-Min-Podcast auf YouTube), turi2.podigee.io, spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de

turi2 edition #18: Ralf-Dieter Brunowsky über die goldenen Zeiten des Wirtschaftsjournalismus.


Krachen gegangen: Der frühere „Capital“-Chefredakteur Ralf-Dieter Brunowsky erinnert sich im Interview in der turi2 edition #18 an Zeiten, in denen nebenbei ein Porsche und 100.000 D-Mark Prämie abfielen. Der Börsen-Crash rüttelte nicht nur am Vertrauen der Leserschaft, sondern auch am privaten Geld des Journalisten. Heutigen Anlegerinnen rät er dazu, in genau 50 Aktien zu investieren. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Was ist so schön am Kapitalismus, Roland Tichy?


Kapitalerbrechen: Deutschland fehlt es an Kapitalisten, ist Publizist Roland Tichy überzeugt. Er hält nicht viel von staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft. Innovationen entstehen nicht durch Förderprogramme, sondern in den Köpfen “der neuen Helden der kapitalistischen Ausbeutung”, schreibt er in seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Maja Göpel über Wachstum und Wuchern.


Genug ist genug: In ihrem Bestseller “Unsere Welt neu denken” beschreibt Maja Göpel, wie unser Überfluss den Planeten zerstört. Im großen Interview in der turi2 edition #18 geht die Politökonomin und Transformationsforscherin der Frage nach, ob das noch eine artgerechte Haltung für Menschen ist – und ob wir die Ressource Geld neu denken müssen. Weiterlesen >>>

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Zurückzahlen: Schufa-CEO Tanja Birkholz hat ihr erstes Geld mit 14 Jahren als Zeitungsausträgerin verdient. Dadurch konnte sie ihren Freunden immer etwas leihen. Schulden findet sie "per se erstmal gut", denn so können Innovationen verwirklicht werden. In der turi2 edition #18 Kapital: Geld. Arbeit. Sinn. plädiert sie dafür, mit Kindern über Geld zu reden, um z.B. Überschuldung vorzubeugen.
Hier im kostenlosen E-Paper lesen!

turi2 edition #18: Georg Kofler über Neid und Nullnummern.


Löwenanteil: Georg Kofler ist seinen Weg gegangen vom armen Bergbub zum Börsen-Millionär und TV-Star. Er bezeichnet sich als bekennenden Kapitalisten und produktiven Millionär – der aber meistens aus dem Bauch heraus investiert. Im großen Interview in der turi2 edition #18 spricht er über seine Kindheit, Fehlinvestitionen und darüber, ob Geld den Charakter verdirbt. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Was nichts kostet, ist nichts wert. Stimmt das, Peter Turi?


Alles für nichts: turi2-Gründer Peter Turi steht nicht auf Paywalls und Abos. Geld verdienen möchte er am Ende des Tages auch, aber lieber als Verschenker und Bühnenbauer. In der turi2 edition #18 zeigt er sich überzeugt, dass sich die elementaren Dinge des Lebens nicht kaufen lassen und dass Aufmerksamkeit die wichtigste Währung der Kommunikation ist. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Können Frauen oder Männer besser mit Geld umgehen, Alexandra Niessen-Ruenzi?


Gender Talk Gap: Frauen sind passiver im Umgang mit Geld, aber nicht weniger erfolgreich als Männer, beobachtet Alexandra Niessen-Ruenzi. Sie forscht an der Uni Mannheim zu geschlechts­spezifischen Unterschieden an Finanzmärkten. Im Gastbeitrag für die turi2 edition #18 erklärt sie, woher unsere veralteten Denkweisen beim Thema Finanzen kommen. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Kai Diekmann über finanzielle Analphabeten und Anlage-Tipps.


Setzt Prioritäten: Die schönsten Dinge des Lebens gibt es “ohne Preisschild”, sagt Kai Diekmann. Trotzdem lässt der Agentur­chef und Fonds­betreiber wissen, dass “man nicht zu reich und nicht zu schlank sein kann”. Im Interview in der turi2 edition #18 gibt Diekmann zu Protokoll, dass “viele Menschen nur deshalb nicht erfolgreich sind, weil sie auf Eltern und Freunde hören, die ebenfalls nicht erfolgreich sind”. Dass die deutschen “finanziellen Analphabeten” nicht über Geld sprechen, resultiert in “Geldvernichtung in hohem Ausmaß”, glaubt er. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Verena Pausder über Business und Bildung.


Genug ist nicht genug: Um Herzens­projekte anzutreiben, “kannst du gar nicht genug Geld haben”, erzählt Verena Pausder. Die Gründerin, Investorin und Aktivistin für Frauenrechte spricht im großen Interview in der turi2 edition #18 ungewöhnlich offen über Arbeit und Politik sowie konkrete Erfolge und Fehlschläge beim Investieren. Pausder fordert “viel mehr Digitalmedien-Kompetenz”, um die Demokratie zu bewahren. Ihren Kindern rät sie, schon in jungen Jahren ihr Geld anzulegen. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Christian Sewing.


Hoch oben runterfahren: Christian Sewings beste Geld-Investition war “das Haus in den Bergen”, weil er “nirgendwo so schnell zur Ruhe” kommt. Im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18 erzählt der Vorstand­schef der Deutschen Bank vom Ferien­job in der Druckerei seines Vaters, wo er “acht Stunden täglich am Band und Schachteln falten musste”. Dort habe er zwar weniger verdient als anderswo möglich gewesen wäre, doch dafür viel mehr gelernt. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Ist das Streben nach Geld und Erfolg gesund, Eckart von Hirschhausen?


Genug ist genug: Wir könnten es so schön auf der Erde haben, würden wir nur auf unsere echten Bedürfnisse hören, ist Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen überzeugt. Denn noch nicht mal Privatversicherte können sich eine eigene Außentemperatur kaufen, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Er sieht die Verantwortung auch bei den Medien. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Karin Rådström.


Dreht am Rad: Daimler Truck-Vostands­mitglied Karin Rådström könnte ihr Geld im Zweifel auch als Fahrerin der hauseigenen Produkte verdienen. Die entsprechenden Fahrlizenzen besitzt sie, erzählt sie im Fragebogen der turi2 edition #18. Ihr erstes Geld hat sie im weitesten Sinne ebenfalls mit der Mobilität verdient – als Skilehrerin für Kinder. Rådströms erstes Automobil trug indes noch keinen Stern, sondern war ein 10 Jahre alter Nissan Almera. Weiterlesen >>>

turi2 edition #18: Warum sind die Deutschen so besessen vom Geld, Nils Minkmar?


Nach uns die Geldflut: Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam in Deutschland die Sehnsucht nach Stabilität – und damit nach dem Geld, beobachtet Autor und Historiker Nils Minkmar. Heute sind Geldscheine “symbolisch völlig überfrachtet”, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 edition #18. Doch er kennt ein Gegenmittel. Weiterlesen >>>