Hör-Tipp: Joan Bleicher erinnert an die Anfänge des Privatfernsehens.

Hör-Tipp: Zu Beginn des Privatfernsehens Anfang 1984 haben die Sender versucht, Lücken zu besetzen – RTL vor allem mit Erotik und Softpornos, erinnert sich Medien­wissen­schaftlerin Joan Bleicher im DLF. TV war damals noch "etabliertes Unter­haltungs­medium" und "Fenster zur Welt". Das Publikum habe seinen Tages­ablauf nach dem Programm gerichtet: Um 20 Uhr anzurufen, galt als unhöflich, weil dann die "Tagesschau" lief. Trotz Streaming-Konkurrenz heute glaubt Bleicher, dass lineares Fernsehen so lange bestehen bleibt, solange Menschen "als Couch-Potatoes vor der Glotze sitzen" und sich "passiv mit schönen, bunten Bildern berieseln lassen" wollen.
deutschlandfunk.de (9-Min-Audio)