Debatte: Musikerinnen können sich kaum dagegen wehren, dass ihre Musik auf Corona-Demos läuft.

Soundtrack wider Willen: Auf Corona-Demos setzen Corona-Leugner häufig Musikstücke ein, "deren Wortlaut im (aller)weitesten Sinn ins oppositionelle Ideal passen", schreibt Joachim Hentschel (Foto) in der "Süddeutschen". Künstlerinnen könnten sich in den meisten Fällen kaum dagegen wehren, sofern die Teilnehmenden nicht konkret gegen das Urheberrecht verstoßen. Gert Möbius, Bruder des verstorbenen Rio Reiser, seufzt über die Demonstrantinnen: "Eigene gute Lieder haben sie ja nicht." Helene Fischer gelang 2014 jedoch ein Erfolg gegen die NPD, auf Wahlkampfveranstaltungen darf seitdem nicht mehr Atemlos durch die Nacht laufen.
sueddeutsche.de (Paid)