Lufthansa-Management versetzt Airlines in den “Wintermodus”.


Kranich macht Winterschlaf: Die Lufthansa muss in der Corona-Krise noch stärker sparen als bisher geplant, berichten "Handelsblatt" und "manager magazin". Airline-Chef Carsten Spohr informiert die Belegschaft am Sonntag in einem Schreiben über harte Einschnitte und kündigt einen "Wintermodus" ab Mitte Dezember an. Den Flugbetrieb will die Lufthansa größtenteils auf Frankfurt konzentrieren und verlagert vier weitere A350-Flugzeuge von München in die Mainmetropole. Insgesamt 125 Jets, die eigentlich für den reduzierten Winterflugplan vorgesehen waren, legt die Airline-Gruppe erneut still. Das Lufthansa-Hauptquartier LAC am Frankfurter Flughafen wird weitgehend geschlossen, nur unbedingt notwendige Bereiche der Verwaltung bleiben geöffnet.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings gibt ihre Büros in Düsseldorf komplett auf. Einen Großteil ihrer Verwaltungs­mitarbeiter*innen setzt die Lufthansa bis Ende Februar auf maximale Kurzarbeit. 2020 werden die Flug­gesellschaften der Lufthansa "maximal ein Viertel ihrer Vorjahres­kapazität anbieten können, einige liegen sogar deutlich darunter", schreibt Spohr. Die Zahl der Gäste werde voraussichtlich bei weniger als einem Fünftel des Vorjahres­werts liegen. Vor allem das lukrative Lang­strecken-Geschäft liegt fast komplett brach. "Im historischen Vergleich sind wir in etwa auf dem Niveau Mitte der 1970er-Jahre", beschreibt Spohr den Ernst der Lage.
handelsblatt.com (Paid), manager-magazin.de