Petzen wird bestraft: Der Presserat leitet ein Verfahren gegen "Berliner Zeitung"-Verleger Holger Friedrich ein, erfährt die "Süddeutsche Zeitung". Grund dafür ist das Verpfeifen von Julian Reichelt an dessen Ex-Arbeitgeber, Springer-Chef Mathias Döpfner, wegen geleakter Chat-Nachrichten. Friedrich habe damit gegen Ziffer 5 des Pressekodexes, Berufsgeheimnis und Quellenschutz, verstoßen. Zwei entsprechende Beschwerden seien beim Presserat eingegangen, der Fall werde im Juni behandelt. Prinzipiell kann jeder Beschwerde beim Presserat einreichen und die drohenden Sanktionen haben hauptsächlich Symbolcharakter. In diesem Fall "wird es anders sein und das muss es auch", schreibt der ehemalige "Spiegel"-Chefredakteur Georg Mascolo: "Wenn es um den Schutz der Vertraulichkeit geht, darf der Boden nicht schwanken, sonst gerät Großes in Rutschen." (Foto: Jörg Carstensen / dpa / Picture Alliance)
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