RBB-Krise: Anwaltskanzlei wird keinen Zwischenbericht zur Compliance-Prüfung vorlegen.


Keine Auskunft über diesen Sender: Die Anwaltskanzlei Lutz/Abel wird in der kommenden Rundfunkrats-Sitzung am Dienstag offenbar keinen Zwischenbericht zur Compliance-Untersuchung beim RBB vorlegen, berichtet RBB24. Der Rundfunkrat hatte Ende Januar beschlossen, dass die Kanzlei in der nächsten Sitzung einen Fortschrittsbericht über die bisherigen Compliance-Untersuchungen abgeben soll. Die Kanzlei teilt der Gremiengeschäfts-Stelle des RBB mit, dass man "in Abstimmung" mit den Auftraggebern "in der Sitzung weder einen schriftlichen Bericht noch Auskunft zu weiteren inhaltlichen Prüfungsergebnissen" erteilen könne. Zudem sei eine Einladung der Kanzlei durch die Compliance-Beauftragte des RBB, Anke Naujock-Simon, trotz vorheriger Absprachen mit dem Rundfunkrat nicht erfolgt. Auftraggeber der Kanzlei sind die Compliance-Beauftragte des Senders und die Vorsitzende des Verwaltungsrats, Dorette König. Der Rundfunkrats-Vorsitzende Ralf Roggenbuck habe die Einladung an die Kanzlei nun selbst ausgesprochen. Innerhalb des Rundfunkrats habe die Stellungnahme der Kanzlei "Empörung ausgelöst". Der RBB will sich zu dem Thema auf RBB24-Anfrage nicht weiter äußern. Vor einem Monat war bekannt geworden, dass sich die Compliance-Prüfung noch bis mindestens Ende April ziehen würde – angedacht war der Abschlussbericht ursprünglich für Ende 2022.
rbb24.de, turi2.de (Background)