Rechnungshöfe fordern vom MDR mehr Einsparungen und Stellenabau.

Spar-Befehl: Die Rechnungshöfe von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt fordern vom MDR mehr Sparsamkeit und einen weiteren Stellen­abbau, berichtet Flurfunk Dresden. Der Thüringer Rechnungshof hat federführend das Controlling des Senders von 2016 bis 2020 geprüft und kommt zu dem Ergebnis: Der MDR tut nicht genug, um seine Spar­ziele zu erreichen und sein strukturelles Defizit abzubauen. Auch ein "aus­reichender Stellen­abbau" sei bei den Plan­stellen "nicht erkennbar", monieren die Prüfer. Der MDR hält dagegen und verweist auf bereits erfolgte Maß­nahmen.
flurfunk-dresden.de, thueringer-rechnungshof.de

Nachtrag 17.01.2023, 18.00 Uhr
Ein MDR-Sprecher erklärt zum Bericht des Rechnungshof:

"Wir setzen im MDR die Einsparvorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) im Bereich Personal um, und gehen seit 2021 sogar darüber hinaus.

Auch der Abbau des strukturellen Defizits findet beim MDR statt. Ein vollständiger Abbau kann erst dann erfolgen, wenn die vorhandenen Gewinnrücklagen vollständig aufgebraucht sind. Dies wird Ende 2024 der Fall sein.

Bereits im November 2022 hat sich der Verwaltungsrat des MDR mit der Prüfungsmitteilung sowie dem Entwurf des abschließenden Berichts des Landesrechnungshofes Thüringen befasst.

Im Ergebnis der Prüfung haben die Rechnungshöfe keinerlei Verstöße der Finanzordnung festgestellt. Die staatsvertraglichen Vorgaben wurden und werden vom MDR eingehalten."