Feuer frei: Die RTL-Führungskräfte sollen trotz des anstehenden Kahlschlags Wörter wie "Stellenabbau" und "Entlassungen" in Gesprächen mit Angestellten vermeiden, zeigen interne Unterlagen aus dem Projekt "One", die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegen. Laut Handreichung sollen die Vorgesetzten die Kernbotschaften von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe gebetsmühlenartig wiederholen. Statt von "Einsparungen" soll also beispielsweise von "Synergien" gesprochen werden. Auch auf häufige Mitarbeiterfragen bietet der Verlag die passenden Antworten. Will sich ein Angestellter aufgrund der aktuellen Situation krankschreiben lassen, solle man auf dessen "Arbeitsverpflichtung", eine "faire Vorgehensweise" und auf das intern Health-Team verweisen. Bertelsmann bietet den Führungskräften zudem gleich die passenden Workshops zum richtigen Feuern an. Diese tragen Titel wie "Anstehende Mitarbeitendengespräche bzgl. Trennung und Outplacement richtig führen". Eine Verlags-Führungskraft bezeichnet die Handreichungen gegenüber der "SZ" als "Konzern-Horror". (Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa / Picture Alliance)
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