“Welt am Sonntag”-Gastbeitrag: Thomas Gottschalk nimmt Stellung zu Rassismus-Kritik und widerspricht turi2.

Gottschalk erklärt sich: Entertainer Thomas Gottschalk reagiert in seinem "Welt am Sonntag"-Gastbeitrag erstmals auf die Rassismus-Vorwürfe gegen ihn, die nach seinem Auftritt im WDR-Talk Die letzte Instanz aufgekommen waren. Das "unselige" Z-Wort werde er "nie mehr benutzen". Zudem werde er gewisse Begriffe künftig meiden – nicht der Political Correctness wegen, sondern weil Menschen mit seiner "Eloquenz unzählige Worte zur Verfügung stehen, die weder missverständlich sind, noch aus einer Denkschule kommen, die ausgedacht hat". Zu einer Entschuldigung ist er dennoch nicht bereit, da seine Äußerungen "weder verletzend noch bösartig" gemeint gewesen waren: "Aber ich bin bereit, zu lernen und zuzuhören", so der Show-Master weiter. "Mein Weltbild entstand im letzten Jahrhundert, und ich akzeptiere, dass da einiges justiert werden muss."

Auch zu seinem Clubhouse-Auftritt von vergangenem Sonntag äußert sich Gottschalk: Bei einer Diskussion über den "Sinn und Unsinn des öffentlich-rechtlichen Fernsehens" habe er "reflexhaft die Hand gehoben" und seine "kritische Meinung zum Besten gegeben". Eine "Wutrede", wie turi2 den Auftritt bewertet hatte, sei das jedoch nicht gewesen: "Ich bin ein Fan des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, aber ich ärgere mich darüber, wie dieser sich in verknoteten Strukturen zu Tode verwaltet".
edition.welt.de (Paid), turi2.de (Letzte Instanz), turi2.de (Clubhouse)