DFB-Frauen wollen bei WM mit Regenbogenbinde spielen.


Nicht mehr unterbinden: Die Kapitänin der deutschen Frauen-Fußball-Nationalelf, Alexandra Popp, will bei der WM in Australien und Neuseeland mit Regen­bogen­binde auflaufen – und anders als bei der Männer-WM in Katar ist die Fifa wohl nicht mehr kategorisch dagegen. Die DFB-Frauen wollen damit ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz und gegen Ausgrenzung setzen. "Wir haben thematisiert, dass wir sehr gerne damit spielen wollen", sagt Popp beim DFB-Medientag in Herzogenaurach und ergänzt: "Wir sind in echt guten Gesprächen mit der Fifa, was ich schon mal schön finde". Der Fußball-Weltverband stehe der Thematik wesentlich offener gegenüber als bei der Katar-WM. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. "Wir sind auch völlig fein damit, wenn wir hinterher mit einer anderen Binde spielen", sagt Popp. "Wenn wir mit der One-Love-Binde spielen, dann können wir auch mit unserer Regen­bogen­binde spielen." Zuletzt hatte der Chef des australischen Fußball­verbands, James Johnson, in einem Interview gesagt, er sei "ziemlich zuversichtlich", dass die Spielerinnen Regenbogen-Armbinden tragen dürften.
n-tv.de, kicker.de

(Archivfoto: Anke Waelischmiller / Sven Simon / Picture Alliance)