Hör-Tipp: Mathias Döpfner spricht über Israel-Essential bei Springer in Zeiten des Krieges.

Hör-Tipp: Paul Ronzheimer diskutiert in seinem Podcast mit Springer-Chef Mathias Döpfner die Bedeutung der im Verlag ver­ankerten Solidarität mit Israel. Döpfner sieht das Israel-Essential als eine Form der Transparenz, nicht als Auf­forderung zum Aktivis­mus. Gerade, wer das Existenz­recht Israels verteidige, müsse besonders kritisch sein. Als Beispiel nennt er Springers Bericht­erstattung über die umstrittene Justiz-Reform. "Wenn Journalisten glauben, über eine gute Sache ein­seitig berichten zu müssen, und Fakten, die der eigenen These wider­sprechen, nicht berück­sichtigen zu müssen, ist das für mich Anti-Journalismus."



Döpfner spricht auch über die Werte, die für Migrantinnen gelten sollten, die Deutsch­land aufnimmt: Wer das Gast­recht miss­brauche, sich gegen die hiesigen Grund­werte stelle und gegen Gesetze ver­stoße, müsse das Land schnell wieder ver­lassen. Das gelte insbesondere für Anti­semitismus, der in Deutsch­land kein Thema wie jedes andere sei. "Wir haben die Ermordung von 6 Millionen Juden konzipiert und um­ge­setzt, das können wir nicht aus den Geschichts­büchern streichen." Dabei wider­spricht Döpfner einer Ver­allgemeinerung: Seine Kritik richte sich nicht gegen Muslime, sondern gegen Islamisten und Terroristen.
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