Precht und Flaßpöhler beklagen Übersensibilisierung der Gesellschaft.

Zart besaitet: Richard David Precht und Svenja Flaßpöhler diskutieren im ZDF, über die zunehmende Sensibilisierung der Gesellschaft bei Debatten über #MeToo, Rassismus, Gender-Fragen oder Corona. Die Entwicklung sei so weit fortgeschritten, dass sie zu spalten drohe, statt zu verbinden, findet Flaßpöhler. Precht befürchtet ein Ende des offenen Dialogs durch zu viel Empfindsamkeit.

Satt sich etwa dagegen zu wehren, dass schwarze Autorinnen von weißen übersetzt würden, hätte Flaßpöhler es begrüßt, wenn Übersetzerinnen aus der PoC-Community sich darum bemühten, den nächsten Roman von Jonathan Franzen zu übersetzen. Precht berichtet, dass sein erstes Buch von einer schwarzen Frau übersetzt wurde – er habe nicht das Gefühl gehabt, dass sie sich nicht in ihn habe einfühlen können.
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