“Zum Schluss kommen alle zum Radio” – Lutz Kuckuck sieht Spotify nicht als Radio-Killer.


Digitale Ergänzung: Spotify ist kein Radio-Killer, sagt Lutz Kuckuck, Chef der Gattungsinitiative Radiozentrale – mancher Radiomacher im Tagesgeschäft wird ihm da widersprechen. Er sieht Spotify und Co als "Ergänzungsmedien". Im Interview mit turi2.tv am Rande des Radio Advertising Summit fügt er hinzu: "Diese Auffassung wird langsam auch mehrheitsfähig."

Alles, was auf Audio-Nutzung einzahle, helfe dem Radio, gibt sich Kuckuck überzeugt und freut sich über junge Menschen, die mit Kopfhörern im Ohr durchs Leben laufen. Dass sie dabei nicht zwangsläufig Radio hören, stört ihn nicht. Für die Zukunft wünscht er sich weitere Partner aus der digitalen Welt. Seine Aufgabe sieht er darin, die klassischen Sender davon zu überzeugen, den Weg mit digitalen Partnern mitzugehen.

In der Radiozentrale erlebt Kuckuck schon jetzt, dass sich ARD-Radios und Privatfunker gemeinsam für die Gattung Radio stark machen – selbst wenn sie im Alltag um die gleichen Hörerohren kämpfen, und das manchmal vor auch vor Gericht.
turi2.tv (4-Min-Interview auf YouTube)