Polizei findet Alexandra Föderl-Schmid lebend.


Entwarnung: Die "Süddeutsche"-Vize Alexandra Föderl-Schmid ist am Leben. Ein Polizist fand die vermisste Journalistin heute gegen 11 Uhr unter einer Brücke in Braunau am Inn in Österreich. Sie wurde stark unterkühlt ins Kranken­haus gebracht und befinde sich außer Lebens­gefahr. Die Meldung löst große Erleichterung bei der "SZ" aus. "Redaktion und Verlag sind überaus erleichtert und froh", heißt es in einem Statement. Der Verlag bitte um Verständnis, dass man "nach bangen Stunden der Ungewissheit und Momenten der Erschütterung" sich aktuell nicht weiter äußern werde. Man stünde im engen Kontakt zu ihrer Familie.

Auch in der Medien­branche ist das Aufatmen groß. ORF-Journalist Yilmaz Gülüm ruft bei X dazu auf, ihr unter dem Hashtag #flowerrain positive Nachrichten zu schicken. "SZ"-Autor Werner Reisinger ist froh, dass seine Chefin lebt: "Ich habe Alexandra so viel zu verdanken." "Standard"-Korrespondentin Maria Sterkl könne kaum beschreiben, wie erleichtert sie ist: "Ich wünsche Alexandra, dass man ihr jetzt Ruhe gönnt und sie den Rückhalt erfährt, den sie verdient." Rainer Esser, Geschäfts­­führer des Zeit Verlags, mahnt bei Linked-in: "Könnte dies nicht ein dringender Weck­ruf sein, uns an die Bedeutung von Mit­gefühl und Vergebung auch bei kleinsten Fehl­­tritten zu erinnern?"

Föderl-Schmid galt seit Donners­tag als vermisst. Die Polizei hatte zunächst einen Suizid befürchtet. Voraus­­gegangen waren dem Fall Plagiats­­vorwürfe gegen die Journalistin.
zeit.de, sueddeutsche.de, krone.at (Gülüm), twitter.com (Reisinger), twitter.com (Sterkl), linkedin.com (Esser), turi2.de (Background)

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