Vermisste Journalistin im Inntal ist “SZ”-Vize Alexandra Föderl-Schmid.


Causa Föderl-Schmid: Im bayerisch-öster­reichischen Grenz­gebiet wird eine Journalistin vermisst, bei der es sich laut der Medien­gruppe Bayern um Alexandra Föderl-Schmid handelt. Die Polizei befürchtet, dass sich die unter Plagiats­verdacht geratene Vize-Chef­redakteurin der "Süddeutschen Zeitung" das Leben genommen haben könnte. Rund 100 Polizei­kräfte aus Deutschland und Österreich haben vom Morgen bis zum Mittag das Gebiet durchsucht, nachdem Zeugen eine weibliche Person im Wasser gesehen hatten.

Die Polizei bestätigt, dass es am Inn einen Einsatz wegen Suizid­gefahr gegeben habe. Am Ufer und im Wasser seien Gegen­stände entdeckt worden, die eindeutig der vermissten Person zugeordnet werden konnten. Außerdem sei auf dem Parkplatz einer Tank­stelle in Grenz­nähe das Auto von Föderl-Schmid gefunden und von der Polizei durchsucht worden. Dort sei auch ein "Abschieds­brief" gefunden worden, hört die Medien­gruppe Bayern aus Polizei­kreisen.

Am Montag hatte sich Föderl-Schmid aus dem operativen Geschäft der "Süd­deutschen Zeitung" zurückgezogen. "Medieninsider" hatte ihr im Dezember vorgeworfen, in Artikeln unsauber zitiert zu haben. Daraufhin hat das rechte Nachrichten-Portal "Nius" von Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt ein Gutachten von Plagiatsjäger Stefan Weber zu ihrer Doktor­arbeit finanziert. Am Mittwoch gab die "SZ" bekannt, dass eine Kommission um Ex-"Spiegel"-Chef­redakteur Steffen Klusmann die Vorwürfe prüft.
pnp.de, newsroom.de, turi2.de (Background)

Haben Sie düstere Gedanken oder fühlen sich in einer vermeintlich ausweglosen Situation? Hier finden Sie Hilfe.