Hör-Tipp: Rainer Esser traut Maschinen keine originellen Ideen zu.

Hör-Tipp: Zeitverlag-Chef Rainer Esser hat keine Angst, dass Künstliche Intelligenz irgendwann den Journalismus ersetzt. Im Syzygy-Podcast mit Franziska von Lewinski sagt Esser: "Der Journalist, der eh nur das schreibt, was alle anderen schon wissen, ist auch heute schon nicht die Spitze der Bewegung. Originelle, neue Ideen und Verknüpfungen kriegt die Maschine auf absehbare Zeit nicht hin." Seine Motivation zieht Esser aus dem Wunsch, "jeden Tag was auf die Straße zu bringen". Dabei sei "eine gewisse Beständigkeit und Hartnäckigkeit die Grundlage für Erfolg". Der Dialog mit dem Publikum sei für die redaktionelle Arbeit gewinnbringend: Früher hätten Redakteure "gerne gezeigt, dass sie klüger sind als ihre Leser" und sich als "hohe Priester der richtigen Themen" gefühlt, heute gehe es darum, die Lesenden mit kuratierten Themen und Ideen zu überraschen.
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