Porträt: Hannah Suppa, Chefredakeurin der “Leipziger Volkszeitung”.

Unterwegs im Schützenzelt wie im digitalen Raum: Bier und Erkenntnisgewinn schließen sich für Hannah Suppa nicht aus. Die Chefredakteurin der "Leipziger Volkszeitung" schwört auf Stammtische, an denen sie mit der Leserschaft zusammenkommt: "Ich lerne bei diesen Runden immer sehr viel – und nehme es mit zurück in meine tägliche Arbeit."

Gespräche sind von Anfang an wichtiger Teil ihres Jobs als Lokaljournalistin: Auf Kartoffelfesten und in Schützenzelten sei das "oft anstrengend, aber immer wertvoll". Berufliche Besuche von Dorf-Partys hat Suppa mittlerweile hinter sich gelassen. Die Chefredaktion bedeutet "auch viel administratives Management – das gehört nun nicht zu meinen Lieblingsaufgaben".

Hannah Suppa ist passionierte Verfechterin des Lokaljournalismus und dessen Chancen in der digitalen Medienwelt. In der Themenarbeit mit Kolleginnen geht sie voll auf, glaubt an das Potential, "Dinge vor Ort konkret zu verbessern, Debatten anzustoßen, Probleme sichtbar zu machen, Schönes hervorzuheben". Will sie mal abschalten, ruft das kühle Nass. Nicht im Bierglas am Stammtisch, sondern in den Seen Sachsens und Brandenburgs.

Hannah Suppa
Geb. 1983 in Gifhorn
2003: Studium Germanistik, Politikwissenschaften, Zivilrecht
2008: Reporterin "Hannoversche Allgemeine Zeitung"
2014: Vize-Chefredakteurin "HAZ"
2016: Master in Digital Journalism
2017: Chefredakteurin "Märkische Allgemeine Zeitung"
2019: Digital-Chefredakteurin im Regionalen bei Madsack
2020: Chefredakteurin "Leipziger Volkszeitung"

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper: