RBB-Personalrat kritisiert die juristische Aufklärung als unzureichend.


Stellungnahme zu Schlesinger: Der RBB-Personalrat kritisiert in einem Intranet-Text die laufende juristische Aufklärung um die Compliance-Vorwürfe gegen Intendantin Patricia Schlesinger als "nicht geeignet, um die Gemüter zu beruhigen", berichtet der "Tagesspiegel". Man vermisse eine "ganz gehörige Portion Fingerspitzengefühl bei der Intendantin, in der Intendanz, im Direktorium, aber auch in Teilen des Verwaltungs- und des Rundfunkrats". Der Rückzug von Schlesinger als ARD-Vorsitzende ermögliche dem RBB einen Neustart: "Allerdings nur, wenn jetzt auch wirklich reiner Tisch gemacht wird."

Um Glaubwürdigkeit zurückzuerlangen, brauche es u.a. Aufsichtsgremien, "die wirklich unabhängig von der Geschäftsleitung sachkundig kontrollieren und denen Gesellschaft wie Belegschaft vertrauen dürfen." Dass Wolf-Dieter Wolf nur seinen Vorsitz im Verwaltungsrat ruhen lässt, aber weiterhin Mitglied des Verwaltungsrats und nach wie vor Aufsichtsratschef von RBB Media ist, sei "vollkommen inakzeptabel".
tagesspiegel.de, turi2.de (Background Rücktritt vom ARD-Vorsitz), turi2.de (Background Compliance-Vorwürfe), turi2.de (Background Wolf-Dieter Wolf)
(Foto: Holger Talinski)