Dem Autovermieter Sixt fehlen Elektro-Fahrzeuge.

Am Steuer: Dem Autovermieter Sixt fehlt es an Elektro-Fahrzeugen. "Wir hätten gerne deutlich mehr Elektroautos, aber die sind noch schwieriger zu bekommen als Verbrenner", sagt Firmenchef Alexander Sixt im "Handelsblatt"-Interview. Er macht die "staatliche Förderung" als Ursache des Übels aus, die "einen Run ausgelöst" habe. In der weltweiten Mietwagen-Flotte sind aktuell 10 % elektrisch, beim deutschen Car-Sharing sind es ein gutes Drittel, sagt Sixt. Ein Mangel an Autos ist nicht neu für die Branche. Die Neuzulassungen haben 2021 wegen eines Chipmangels den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht.

Für dieses Jahr sieht Sixt eine "positivere Entwicklung" der Branche als noch im Januar 2021. Gerade jetzt könnte das Unternehmen mit mehr Autos "deutlich mehr Geschäft machen". Obwohl der Auto­vermieter zu Beginn der Pandemie fast vollständig zusammen­gebrochen ist, scheint das Geschäft nun aber wieder zu laufen. "Wir werden in der größten Krise der Reisebranche voraussichtlich ein echtes Rekordjahr 2021 einfahren", sagt Sixt, der seit Juni 2021 gemeinsam mit seinem Bruder Konstantin Sixt das Familienunternehmen leitet.
handelsblatt.com