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Früher Fahne, heute Warnhinweise: Konrad Ege über den 100. Geburtstag von Disney.

14. Oktober 2023

Wie im Märchen? Am 16. Oktober feiert der Disney-Konzern seinen 100. Geburtstag. “Doch nicht alles ist happy in Enten­hausen”, schreibt Konrad Ege bei epd Medien. Der Streaming­dienst Disney+ kämpft mit zurück­gehenden Abo-Zahlen, eine mögliche Abkehr vom linearen Fernsehen steht im Raum. Zudem ist das Unternehmen der Kritik ausgesetzt, “woke” geworden zu sein. Dabei tendierte Gründer Walt Disney “eher nach rechts”, schreibt Ege. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.

Von Konrad Ege / epd Medien

Angefangen hat alles recht bescheiden, als der begabte junge Zeichner Walt Disney Anfang der 1920er Jahre ins US-amerikanische Filmgeschäft einstieg. Er musste sich dafür angeblich von Verwandten Geld leihen. Aus wackeligen Umständen heraus entstand die Walt Disney Company, in der Micky Maus, Minnie Maus, Donald Duck, der Hund Pluto und Dagobert Duck mit seinem Geldspeicher entstanden. Heute ist Disney eine der größten Medienfirmen der Welt – und wird am 16. Oktober 100 Jahre alt. Zum Geburtstag schmeißt der Disney-Fanclub eine richtige Party: Die Einladung zum Ball auf dem Gelände der Disney-Studios in Burbank in Kalifornien verspricht ein “vergoldetes Spektakel” mit “verlockenden Speisen”. Begegnungen mit Disney-Figuren seien möglich, bevor der Zauber ende. Das Ticket kostet 199 Dollar.

Doch nicht alles ist happy in Entenhausen. Der Streamingdienst Disney+ beklagt laut “streamingbetter.com” zurückgehende Abo-Zahlen. Über Disneys mögliche Abkehr vom linearen Fernsehen wurde zuletzt intensiv spekuliert, so dass die Firma Mitte September mitteilte, Disney beschäftige sich mit “strategischen Optionen” für seine linearen Unternehmen, habe aber noch keine Entscheidung getroffen. Zu Disney gehören unter anderem der Sport-Kabelkanal ESPN, ein Teil des Streamingdienstes Hulu, der US-Fernsehsender ABC, Marvel Studios, Lucasfilm und 20th Century Studios. “Mulan”, “Bambi”, “Fantasia”, “Lion King”, “Avatar”, “Spider-Man”, “Fluch der Karibik” und viele Titel mehr sind Spielfilme, die von Disney produziert oder erworben wurden. Millionen Touristen zieht es jedes Jahr in die Disney-Themenparks.

Disney hat sich über die Jahre der Kundschaft angepasst – so sehr, dass im konservativen Amerika kritisiert wird, das Unternehmen sei “woke” geworden. Das wäre eine scharfe Wendung: Der 1966 im Alter von 65 Jahren verstorbene Walt Disney hat nach Darstellung des Biografen Neal Gabler (“Walt Disney: The Triumph of the American Imagination”) stets die Werte einer traditionellen “fahnenschwenkenden amerikanischen Kleinstadt” verkörpert.

Der Märchenonkel der Nation tendierte eher nach rechts. Er war besorgt über einen kommunistischen Einfluss in Hollywood, sagte er 1947 im Kongresskomitee gegen “unamerikanische Aktivitäten”. Walt Disney unterhielt zeitweilig Kontakte zur Ermittlungsbehörde FBI, wie Autor Marc Eliot aufgrund freigegebener FBI-Dokumente zutage förderte. In einem FBI-Memo von 1956 heißt es, die Behörde habe “herzliche Beziehungen zu Disney”.

Der 16. Oktober 1923 gilt als Gründertag, weil Walt Disney an diesem Tag einen Verleiher für Kurzfilme fand, die sich auf seinen Streifen “Alice’s Wonderland” gründeten, in dem das Mädchen Alice (Virginia Davis) träumt, es fahre durch ein Cartoonland. Markenbotschafter Micky Maus entstand wenige Jahre später. Der Kurzfilm “Steamboat Willie” mit einer neuen Cartoon-Figur, von da an bekannt als “Mickey Mouse”, sei ein “geniales Kunstwerk mit viel Spaß”, lobte damals die “New York Times”.

Die Kritik am vermeintlich “woke” gewordenen Unternehmen bezieht sich unter anderem auf Disneys Fehde mit dem republikanischen Gouverneur von Florida und Präsidentschaftskandidaten, Ron DeSantis. Hintergrund ist dessen Entscheidung im Jahr 2022, in Grundschulen Unterricht über sexuelle Orientierung zu verbieten. Disney protestierte, um “für die Rechte aller Menschen einzutreten”. Woke sei auch Disneys Praxis, alte Filme mit Hinweisen zu versehen, bei denen “Völker oder Kulturen” negativ dargestellt werden, heißt es. Bei “Peter Pan” (1953) wird etwa erklärt, die Ureinwohner würden “stereotypisch” gezeichnet.

Disneys CEO Bob Iger war eine zeitlang als demokratischer Präsidentschaftskandidat für 2020 im Gespräch. Er trat dann aber nicht an. Protestwähler schreiben übrigens gern “Mickey Mouse” auf den Stimmzettel.

Alle Beiträge aus der Reihe “Das Beste aus epd Medien bei turi2” >>>

Fotos: Disney / EPD, Montage: turi2

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